Don Harris, Psycho-Cop 6: Das Glastonbury-Rätsel (Hörspiel) |
|
|
Hörbücher: Unterhaltung Krimi & Thriller
|
Geschrieben von Konstanze Tants
|
Sonntag, 13. Dezember 2009 |
Don Harris, Psycho-Cop 6: Das Glastonbury-Rätsel
Art der Lesung:
Hörspiel
Medienanzahl: 1 CD
6. Teil der Reihe
Erschienen: April 2009 ISBN: 978-3-8291-2258-0 Preis: 11,99 EUR
Inhalt |
|
5.0 |
Sprecher |
|
8.0 |
Bearbeitung |
|
7.0 |
Preis/Leistung |
|
6.0 |
Gesamtwertung |
|
6.2 |
|
Ein mysteriöser Hilferuf aus Ägypten erreicht den europäischen Geheimdienst ESI. Drei Männer, die im Auftrag eines Unbekannten aus Glastonbury an der Übersetzung eines sehr alten und äußerst rätselhaften Dokumentes arbeiteten, wurden ermordet. Noch bevor Don Harris den Informanten aufsuchen und schützen kann, findet auch dieser einen unnatürlichen Tod. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Don Harris muss das brisante Dokument aufspüren und dessen Geheimnis lösen, bevor es in die Hände einer weiteren geheimen Organisation gerät. Das Schwert Zions ist ihm auf den Fersen ...
Die Hörspiel-Reihe "Don Harris" basiert auf den gleichnamigen Romanveröffentlichungen beim Blanvalet-Verlag. Da die Buchserie nach dem neunten Band eingestellt wurde, kommt beim Hörer so langsam die Frage auf, wie viele Folgen ihn noch erwarten - und ob die Geschichte um Don Harris von Jason Dark zu einem schlüssigen Ende gebracht werden kann. Denn nach einer schwachen "fünften Folge" gibt es in "Das Glastonbury-Rätsel" zwar wieder mehr Action, doch so recht befriedigend ist die Handlung für den Hörer nicht.
Gerade erst den Anschlägen der kriminellen Vereinigung der "Höllensöhne" entkommen, bekommt Don Harris den Auftrag, ein geheimnisvolles Dokument aus Ägypten zu holen. Auf die Spur dieses altertümlichen Schriftstücks kam der ESI (European Special Intelligence) durch Ahmet Corelli, dessen Vater Anwer den geheimen Auftrag zu einer Übersetzung erhalten hatte. Je mehr Anwer Corelli über das Dokument und seine Herkunft herausfand, desto größer wurde seine Furcht davor, dass jemand dieses Schriftstück in die Hände bekommen könnte.
Selbst seinem Sohn gegenüber machte er nur Andeutungen von der Gefahr, in die ihn dieser Auftrag bringen könnte - und als Ahmet von einer Reise zurückkehrt, findet er seinen Vater ermordet in dessen Arbeitszimmer vor. Um mehr über die Hintergründe der Tat herauszufinden, recherchiert der Ägypter auf eigene Faust und bringt sich so in Lebensgefahr. Noch bevor Don Harris ihm zur Hilfe eilen und das Dokument in Sicherheit bringen kann, wird Ahmet von einer unheimlichen Organisation verfolgt.
Mit der Sekte "Das Schwert Zions" bringt Jason Dark eine weitere kriminelle Organisation in die Handlung rund um den Psycho-Cop ein, die in direkter Konkurrenz zu den "Höllensöhnen" steht. So wird Don Harris in diese Folge nicht nur von seinen vertrauten Feinden, sondern zusätzlich noch von fanatischen Sektenanhängern bedroht. Die Handlung zieht sich von Ägypten bis Glastonbury und dreht sich dieses Mal nicht nur um Don und Elektras übernatürliche Fähigkeiten, sondern auch um geheimnisvolle Aufzeichnungen, die Josef von Arimathäa, einem Jesusjünger, zugeschrieben werden.
Wieder einmal leidet die Hörbuchversion der Don-Harris-Reihe unter der Tatsache, dass ein ganzer Roman auf eine einzige CD gepresst wurde. Kommt zu Beginn der Geschichte noch Spannung auf, da die Entwicklungen rund um Ahmet Corelli und seinen Vater einen neuen und interessanten Handlungsansatz versprechen, so fühlt sich der Hörer am Ende doch wieder enttäuscht. Denn weder Don noch Elektra geraten jemals in wirkliche Gefahr und lösen wieder einmal eine mögliche Bedrohung durch einen kleinen Einsatz ihrer übernatürlichen Kräfte in Luft auf. Besonders bedauerlich ist dies in Anbetracht der Tatsache, dass die Geschichte rund um den Agenten des ESI deutlich mehr Potenzial gehabt hätte.
So bleibt dem Hörer dieser Folge wieder einmal der Trost, dass die Sprecher auch in "Das Glastonbury-Rätsel" sehr gute Arbeit leisten. Besonders der für diese Folge eingeführte Philipp Moog als Ahmet Corelli fügt sich mit seiner ausdrucksvollen Stimme sehr gut in das bestehende Team ein. Und auch Reiner Schöne kann in seinen wenigen Zeilen als Anwer Corelli überzeugen.
Auch wenn sich die Geschichte rund um "Das Glastonbury-Rätsel" im Vergleich zum vorhergehenden Teil der Reihe wieder actionreicher entwickelt und sich der Hörer an einem neuen Handlungsansatz erfreuen kann, leidet das Hörspiel doch eindeutig an den radikalen Kürzungen der Romanvorlage. Trotz der Einführung einer fanatischen und kriminellen Sekte als neue Gegenspieler für Don Harris gelingt es Jason Dark nicht, Spannung aufkommen zu lassen. Dafür kann sich der Hörer auch in dieser Folge wieder an der guten Leistung des Sprecherteams erfreuen, das dieses Mal um die atmosphärischen Stimmen von Philipp Moog und Reiner Schöne ergänzt wurde.
Hörprobe: