Don Harris, Psycho-Cop 5: Das Killer-Kommando (Hörspiel) |
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Hörbücher: Unterhaltung Krimi & Thriller
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Geschrieben von Konstanze Tants
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Sonntag, 22. November 2009 |
Don Harris, Psycho-Cop 5: Das Killer-Kommando
Art der Lesung:
Hörspiel
Medienanzahl: 1 CD
5. Teil der Reihe
Erschienen: April 2009 ISBN: 978-3-8291-2257-3 Preis: 11,99 EUR
Inhalt |
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4.0 |
Sprecher |
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8.0 |
Bearbeitung |
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7.0 |
Preis/Leistung |
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6.0 |
Gesamtwertung |
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5.8 |
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Don Harris, der sich wieder im Besitz des Amuletts befindet, und seine Verbündete Elektra stellen für den Club der Höllensöhne eine wachsende Bedrohung dar. Ihre vereinten übernatürlichen Kräfte und die Macht des Amuletts schwächen den Geheimbund empfindlich. Daher gibt es für die Höllensöhne nur ein Ziel: Don Harris und Elektra für immer auszuschalten und sich des schwarzen Amuletts zu bemächtigen. Sie entsenden ein Killer-Kommando nach Glastonbury, dem Geburtsort Don Harris' ...
Während die Handlung in den vorhergehenden Don-Harris-Folgen immer ein kräftiges Stückchen voranschritt, bekommt man beim Hören des fünften Teils, "Das Killer-Kommando", schnell das Gefühl, dass die dargestellten Szenen nichts zur Entwicklung der Geschichte beitragen. Jason Dark konzentriert sich hier allein auf einen weiteren Versuch des "Clubs der Höllensöhne", Don Harris und seine Geliebte Elektra auszuschalten.
Gerade erst ist der Ermittler des ESI aus der Schweiz zurückgekehrt, wo er zusammen mit Elektra versucht hatte, die Auftragsmörderin Azucena aus den Händen der verbrecherischen Höllensöhne zu befreien. Obwohl diese Mission dazu beitrug, dass sich das schwarze Amulett nun wieder im Besitz von Don Harris befindet, scheiterte die Rettung Azucenas. Daraufhin zog sich Elektra, die eine ganz besondere Verbindung zu der ehemaligen Killerin verspürte, zurück und ist momentan nicht einmal für Don erreichbar.
Für die Höllensöhne ist der Verlust des Amuletts Grund genug, ein kleines Killer-Kommando auf den ESI-Ermittler und seine Geliebte anzusetzen. Konnte eine Armee den Psycho-Cop nicht stoppen, so könnten die Erfolgschancen bei einem übersichtlichen Team größer sein - vor allem, da der Anführer des Kommandos über die gleichen übersinnlichen Fähigkeiten verfügt wie Don Harris.
Nachdem der erste Anschlag auf ihn scheinbar missglückt, gelingt es Don, einen der Attentäter in Gewahrsam zu nehmen. Zusammen mit seinem Vorgesetzten Jack O'Donnell verhört er den Verbrecher und bekommt einen Hinweis darauf, dass der "Club der Höllensöhne" in Glastonbury weitere Pläne verfolgt. Obwohl sich die beiden ESI-Agenten sicher sind, dass hinter dieser Information eine Falle stecken könnte, macht sich Don auf den Weg nach Hause. Doch vorher gelingt es ihm, Elektra über das schwarze Amulett eine Nachricht zukommen zu lassen, sodass ihm die Geliebte im Kampf gegen die Höllensöhne zur Seite stehen kann.
Die gesamte Handlung in "Das Killer-Kommando" besteht aus den Plänen der Höllensöhne, Don Harris und seine Freundin zu töten. Hatten die ersten Folgen dieser Hörspielreihe noch Vergleiche mit so berühmten fiktiven Verbrecherorganisationen wie Spectre aufkommen lassen, wirken die Bösewichte im Laufe der Geschichte immer lächerlicher. Ein Selbstmordattentäter, abgehörte Telefongespräche und der regelmäßig eingesetzte Stimmenverzerrer tragen leider nicht gerade zur Spannung in der Handlung bei. Auch fragt man sich schnell, warum der Bestatter in Glastonbury eine so große Rolle von der Organisation zugesprochen bekommt, da man die Informationen, die er zu bieten hat, wesentlich geschickter hätte ausnutzen können.
Auch die Rettung Don Harris' vor dem drohenden Tod wirkt ein wenig einfallslos und abrupt. Die übernatürliche Lösung wirkt so, als ob der Autor keine Lust gehabt hätte, sich eine spannendere Entwicklung auszudenken, mit der der leichte Krimianteil dieser Reihe weiter ausgebaut worden wäre. Stattdessen hat Jason Dark diese Szenen genutzt, um noch ein paar unappetitliche Todesarten einzubauen.
Obwohl die Sprecher auch in dieser Folge wieder sehr gute Arbeit leisten, kann "Das Killer-Kommando" auf der Bearbeitungsseite nicht so ganz überzeugen. Die Stimmenverzerrungen sorgen besonders zu Beginn der CD dafür, dass der Dialog zwischen zwei Mitgliedern der Höllensöhne kaum als solcher zu erkennen ist, und auch die einzelnen Sätze dieses Gesprächs sind nur schwer zu verstehen. Ansonsten können vor allem Douglas Welbat und Dietmar Wunder in seiner Rolle als Don Harris wieder überzeugen. Aber auch die vielen Sprecher, die nur für eine kleine Nebenfigur in der Produktion auftauchen, können lobend erwähnt werden, da sie in der Regel eine überzeugende Leistung bieten.
Im Vergleich zu den anderen Folgen der Don-Harris-Reihe wirkt die Handlung von "Das Killer-Kommando" bedauerlich schwach. Es dreht sich in diesem fünften Teil vor allem um die Versuche des "Clubs der Höllensöhne", Don Harris und seine Freundin Elektra umzubringen, wobei die Verbrecher ein erstaunliches Ungeschick an den Tag legen. So verlässt sich Jason Dark mehr darauf, detaillierte Beschreibungen der verschiedenen Sterbeszenen zu liefern, als auf eine stimmige und überzeugende Ausarbeitung der Handlung. Vor allem die Rettung Don Harris' durch übernatürliche Intervention strapaziert die Geduld des Hörers, aber auch auf der technischen Seite fallen Mängel, wie zum Bespiel der übertriebene Einsatz eines Stimmenverzerrers, auf.
Hörprobe: