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Tom O'Donnell 1: Feuer in Atlantis (Hörbuch)  Drucken E-Mail
Hörbücher: Unterhaltung Kinder & Jugend
Geschrieben von Konstanze Tants   
Sonntag, 1. März 2009

Tom O'Donnell: Feuer in Atlantis

Gelesen von: Marius Clarén
Art der Lesung: gekürzt
Medienanzahl: 6 CDs

Reihe: Tom O'Donnell
1. Teil der Reihe

Label: Wellenreiter
Untergenre: Fantasy
Erschienen: September 2008
ISBN: 978-3-7857-3740-8
Preis: 19,95 EUR
Inhalt
7.0
Sprecher
8.0
Bearbeitung
8.0
Preis/Leistung
8.0
Gesamtwertung
7.6

Wertung:
7.6
von 10
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Zum Inhalt:

Für den elfjährigen Tom O'Donnell gibt es kaum etwas Schöneres, als einmal im Jahr mit seinen Eltern in den Ferien ans Meer zu fahren. Doch am letzten Tag ihres Urlaubs auf Santorin passiert ein mysteriöser Unfall und Tom findet sich auf einmal in der fantastischen Unterwasserwelt von Nautaquia wieder. Schnell muss der Junge lernen, dass in dieser märchenhafte Welt nicht nur faszinierende Luminaten leben, sondern auch unheilvolle Noggs, die die Menschen vernichten wollen.

Meinung:

Marco Sonnleitner ist vor allem als Autor für die bekannte Reihe "Die drei ???" aktiv. Doch mit der Tom-O'Donnell-Reihe hat Sonnleitner schon vor einigen Jahren eine wundervolle und überaus fantastische Unterwasserwelt gestaltet, in der die verschiedensten märchenhaften Gestalten leben. Ähnlichkeiten zwischen den Abenteuern von Tom O'Donnell und der Welt von Harry Potter fallen zwar ins Auge, aber auch vor den Harry-Potter-Romanen gab es zahlreiche andere Bücher, die in diesem Stil aufgebaut waren. Und zum Glück gibt es in den Tom-O'Donnell-Geschichten genügend individuelle Züge, um sie einfach genießen zu können.

Da Tom von Muscheln absolut fasziniert ist, fahren seine Eltern einmal im Jahr mit ihm von Irland aus an einen fremden Ort am Meer. Doch am letzten Tag ihres Aufenthalts auf der griechischen Insel Santorin passiert ein schrecklicher Unfall: Das Auto stürzt mit dem Elfjährigen und seinen Eltern ins Meer - und als Tom wieder zu Bewusstsein kommt, befindet er sich mitten in einer großen Qualle. Nach einer langen Reise unter Wasser landet der Junge bei den Nereiden Pamela und Paddy Plumbotton, die wie eine Mischung aus Mensch, Fisch und Pinguin aussehen und sich von nun an um Tom kümmern, als wäre er ihr eigener Sohn.

Pam ist es auch, die Tom erklärt, dass er in Wirklichkeit gar kein Quib - oder genauer gesagt Mensch - ist, sondern zu den Luminaten gehört. Die Luminaten sind die Bewohner der vier übernatürlichen Welten, deren Haut bei Berührung mit Wasser zu leuchten beginnt. Kaum hat sich der Junge bei den beiden Nereiden eingelebt, bekommt er auch schon die Aufforderung, an der Aufnahmeprüfung des Atlanium, der Schule der Unterwasserwelt Nautaquias, teilzunehmen.

Da Tom aber Pam und Paddy nur ungern wieder verlassen würde, nimmt er sich fest vor, sich bei der Prüfung keine Mühe zu geben, damit er bei den Plumbottons bleiben kann. Doch je mehr der Junge versucht zu versagen, desto mehr Erfolg hat er bei den vier Teilen der Aufnahmeprüfung. Beim letzten Test gewinnt er sogar eine Auseinandersetzung mit einem überaus gefährlichen Wytan, einer Kreuzung aus Werwolf und schwarzem Panther.

Nun bleibt Tom O'Donnell nichts anderes übrig, als das Schuljahr im Atlanium anzutreten - doch langweilig wird dem Jungen so schnell nicht. Neben neuen Freunden gewinnt er auch neue Feinde, die Tom nicht vergessen lassen, dass er sein bisheriges Leben unter Menschen verbracht hat und sich deshalb kaum in der faszinierenden Unterwasserwelt von Nautaquia auskennt. Aber auch in die Intrigen der Noggs, den Feinden der Luminaten, wird Tom verwickelt. Denn die Noggs haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die Menschen ins Unglück zu stürzen - und waren wohl auch die Ursache für den Unfall, den der Junge zusammen mit seinen Eltern auf Santorin hatte.

So einfach die Grundidee für diese Geschichte auch ist, so sehr ist es Marco Sonnleitner doch gelungen, eine wirklich faszinierende Unterwasserwelt zu erschaffen. Neben Figuren, die dem Hörer aus so manchem Märchenbuch bekannt vorkommen, wimmelt es von ganz eigenen Geschöpfen, die die Fantasie des Lesers beflügeln. Spannende, amüsante und traurige Szenen wechseln sich in wohldosierter Reihenfolge bis zu einem wirklich rasanten Ende ab - und lassen hoffen, dass die im April 2009 erscheinende Fortsetzung "Der Palast der Furien" einen ebenso gelungen Hörgenuss bietet.

Marius Clarén leistet als Sprecher sehr gute Arbeit und es gelingt ihm, jeder Figur einen ganz eigenen Charakter zu verleihen. Einzig seine Interpretation der liebenswerten Nereide Pamela Plumbotton ist so schrill, dass es in den Ohren schmerzt. Und auch andere weibliche Figuren werden von Marius Clarén nicht ganz so angenehm für den Hörer dargestellt. Dafür sind die Kürzungen dieser Version von "Feuer in Atlantis" sehr gelungen und fallen im Laufe der Geschichte eigentlich nicht auf.

Fazit:

In der Tradition der britischen Fantasy-Internatsgeschichten erzählt der deutsche Autor Marco Sonnleitner in "Feuer in Atlantis" die Geschichte des elfjährigen Tom O'Donnell, der sich nach einem schrecklichen Unfall in der zauberhaften Unterwasserwelt Nautaquia wiederfindet. Schnell wird der Junge in die Auseinandersetzung zwischen den den Menschen wohlgesonnenen Luminaten und den feindlichen Noggs hineingezogen und erlebt einige spannende Abenteuer in dieser fantastischen Welt. Der gelungene Erzählstil des Autors wird durch die gute Leistung des Sprechers Marius Clarén noch unterstützt, obwohl dieser bei den Frauenfiguren zu einer sehr unnatürlichen und in den Ohren schmerzenden Stimmlage neigt.
Weiterführende Infos

Hörprobe:

 
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