Wissen ist Macht - und oft auch sehr gefährlich: Hexen wurden dafür verbrannt, Erfinder hingerichtet und so manches Buch wurde für immer weggeschlossen. Bis heute. Richard Fasten ist für uns alle dem geheimen und verbotenen Wissen auf der Spur: Wo ist der Stein der Weisen? Wer steckt hinter den Illuminaten? Und was ist wirklich drin in Coca-Cola?
Meinung:
Richard Fasten beschäftigt sich in seinem - nicht ganz ernst gemeinten - "Lexikon des verbotenen Wissens" mit den Informationen, die seit jeher streng gehütet wurden. Dabei bedient sich der Autor eines lockeren und gut zu lesenden Stils, der den Leser häufig zum Schmunzeln verführt. Allerdings belegt Richard Fasten seine Aussagen in den einzelnen Kapiteln für den Leser nicht mit direkt nachvollziehbaren Quellen. Dafür bietet das Verzeichnis am Ende dieses Lexikons genügend Titel zu den verschiedenen Themen, die zu intensiveren Recherchen anregen können.
Mit "Adam und Eva" und ihrer Neugier nach dem verbotenen Wissen, das ihnen der Baum der Erkenntnis zu bieten hatte, beginnt Richard Fasten diesen Band. Und er geht dabei gleich auch auf die Folgen ein, die das Streben nach geheimen Informationen für den Menschen haben kann. Die verschiedensten Themengebiete werden in dem "Lexikon des verbotenen Wissens" gestreift, von der "Atombombe" über "Freimaurer" und "Geheimschrift" bis zu einer "Kondomstudie des Vatikans", der "Nedelin-Katastrophe" und dem "Tesla-Auto". Dabei werden in jedem Kapitel erst einmal die Hintergründe zu dem Bereich mitgeteilt, um dann das damit verbundene verbotene Wissen zu präsentieren.
Dass dieser Band mehr unterhalten als informieren soll, zeigen schon die vielen Bezüge auf das persönliche Leben des Autors. So bekommt der Leser von der Zeit erzählt, in der Richard Fasten als Jugendlicher das Vogelbeobachten zu seinem Hobby machte - bevor man dann darüber aufgeklärt wird, dass der Ortolane, eine kleine gelbe Ammerart, als Delikatesse gilt und seit 1979 Jagd und Verzehr des bedrohten Vogels verboten sind. So mischt sich Wissenswertes mit Privatem und auch mal mit ein wenig Sarkasmus zu einem interessanten Artikel.
Andere Kapitel hingegen sind eindeutig nicht dazu da, auch nur eine Spur von Information zu verbreiten, wie der Beitrag über das "Alter einer Frau", in dem darauf hingewiesen wird, dass es Wissen gibt, das nur über einen bestimmten Zeitraum hinweg gehütet wird, um nach einigen Jahren gern und ungefragt verbreitet zu werden. Noch häufiger lassen die Hintergründe, warum bestimmtes Wissen verboten war, die Geheimnisträger nicht bedonders gut dastehen, so z.B. auch in dem Beitrag über "John Lennon" und die Untersuchungen des FBI nach staatsfeindlichen Botschaften in den Texten der Beatles.
Auch wenn nicht jedes Kapitel neues - und wirklich "geheimes" - Wissen für den Leser parat hält, gelingt es Richard Fasten doch sehr gut, informative Fakten mit einer lockeren Präsentation zu mischen und so den Leser selbst bei den eher ernsthaften Themen zu unterhalten. Ob man diese Kenntnisse für sein Leben wirklich braucht, ist fraglich. Auf jeden Fall bietet dieses Buch aber die Möglichkeit, seinen Horizont zu erweitern oder für die nächste Party ein paar amüsante Gesprächsthemen parat zu haben. Außerdem macht es Lust darauf, das eine oder andere Themengebiet weiter zu ergründen.
Fazit:
"Das Lexikon des verbotenen Wissens" ist ein unterhaltsames und informatives Werk von Richard Fasten. Auch wenn nicht jedes Kapitel für den Leser eine neue Entdeckung beinhaltet, sorgt der unterhaltsame Schreibstil des Autors für eine angenehme und interessante Lektüre. Das umfangreiche Quellenverzeichnis am Ende des Buches weckt die Lust auf weitere Recherchen. Auch wenn man nicht mit jedem Thema etwas anfangen kann, hat man dank dieses Lexikons wieder genügend Munition für den Smalltalk auf der nächsten Party.
Wissen ist Macht - und oft auch sehr gefährlich: Hexen wurden dafür verbrannt, Erfinder hingerichtet und so manches Buch wurde für immer weggeschlossen. Bis heute. Richard Fasten ist für uns alle dem geheimen und verbotenen Wissen auf der Spur: Wo ist der Stein der Weisen? Wer steckt hinter den Illuminaten? Und was ist wirklich drin in Coca-Cola?
Richard Fasten beschäftigt sich in seinem - nicht ganz ernst gemeinten - "Lexikon des verbotenen Wissens" mit den Informationen, die seit jeher streng gehütet wurden. Dabei bedient sich der Autor eines lockeren und gut zu lesenden Stils, der den Leser häufig zum Schmunzeln verführt. Allerdings belegt Richard Fasten seine Aussagen in den einzelnen Kapiteln für den Leser nicht mit direkt nachvollziehbaren Quellen. Dafür bietet das Verzeichnis am Ende dieses Lexikons genügend Titel zu den verschiedenen Themen, die zu intensiveren Recherchen anregen können.
Mit "Adam und Eva" und ihrer Neugier nach dem verbotenen Wissen, das ihnen der Baum der Erkenntnis zu bieten hatte, beginnt Richard Fasten diesen Band. Und er geht dabei gleich auch auf die Folgen ein, die das Streben nach geheimen Informationen für den Menschen haben kann. Die verschiedensten Themengebiete werden in dem "Lexikon des verbotenen Wissens" gestreift, von der "Atombombe" über "Freimaurer" und "Geheimschrift" bis zu einer "Kondomstudie des Vatikans", der "Nedelin-Katastrophe" und dem "Tesla-Auto". Dabei werden in jedem Kapitel erst einmal die Hintergründe zu dem Bereich mitgeteilt, um dann das damit verbundene verbotene Wissen zu präsentieren.
Dass dieser Band mehr unterhalten als informieren soll, zeigen schon die vielen Bezüge auf das persönliche Leben des Autors. So bekommt der Leser von der Zeit erzählt, in der Richard Fasten als Jugendlicher das Vogelbeobachten zu seinem Hobby machte - bevor man dann darüber aufgeklärt wird, dass der Ortolane, eine kleine gelbe Ammerart, als Delikatesse gilt und seit 1979 Jagd und Verzehr des bedrohten Vogels verboten sind. So mischt sich Wissenswertes mit Privatem und auch mal mit ein wenig Sarkasmus zu einem interessanten Artikel.
Andere Kapitel hingegen sind eindeutig nicht dazu da, auch nur eine Spur von Information zu verbreiten, wie der Beitrag über das "Alter einer Frau", in dem darauf hingewiesen wird, dass es Wissen gibt, das nur über einen bestimmten Zeitraum hinweg gehütet wird, um nach einigen Jahren gern und ungefragt verbreitet zu werden. Noch häufiger lassen die Hintergründe, warum bestimmtes Wissen verboten war, die Geheimnisträger nicht bedonders gut dastehen, so z.B. auch in dem Beitrag über "John Lennon" und die Untersuchungen des FBI nach staatsfeindlichen Botschaften in den Texten der Beatles.
Auch wenn nicht jedes Kapitel neues - und wirklich "geheimes" - Wissen für den Leser parat hält, gelingt es Richard Fasten doch sehr gut, informative Fakten mit einer lockeren Präsentation zu mischen und so den Leser selbst bei den eher ernsthaften Themen zu unterhalten. Ob man diese Kenntnisse für sein Leben wirklich braucht, ist fraglich. Auf jeden Fall bietet dieses Buch aber die Möglichkeit, seinen Horizont zu erweitern oder für die nächste Party ein paar amüsante Gesprächsthemen parat zu haben. Außerdem macht es Lust darauf, das eine oder andere Themengebiet weiter zu ergründen.
"Das Lexikon des verbotenen Wissens" ist ein unterhaltsames und informatives Werk von Richard Fasten. Auch wenn nicht jedes Kapitel für den Leser eine neue Entdeckung beinhaltet, sorgt der unterhaltsame Schreibstil des Autors für eine angenehme und interessante Lektüre. Das umfangreiche Quellenverzeichnis am Ende des Buches weckt die Lust auf weitere Recherchen. Auch wenn man nicht mit jedem Thema etwas anfangen kann, hat man dank dieses Lexikons wieder genügend Munition für den Smalltalk auf der nächsten Party.