Plötzlich diese Umarmung, obwohl er gesagt hatte, er wolle nichts dergleichen mehr tun. Shinobu nimmt sich vor, Yokomizo nicht mehr zu vertrauen. Und doch wird sie seltsam nervös, wenn sie den Mädchenschwarm anblickt. Dann gesteht er ihr auch noch vor der gesamten Klasse seine Liebe, und sie ergreift instinktiv seine Hand. Und aus irgendeinem Grund hat Shinobu nicht das geringste Bedürfnis, seine Hand wieder loszulassen ...
Meinung:
Mit dem zweiten Teil von "Morgens, Mittags, Abends" schließt Kotomi Aoki direkt an die Vorgänge im ersten Band an. Shinobu, die langsam Vertrauen zu Yokomizo gefasst hatte, wurde am Ende des ersten Manga von seiner spontanen Umarmung überrascht. Diese Annäherung überzeugt das Mädchen davon, dass es zu Recht der Meinung war, dass man einem Jungen nicht trauen kann - und doch fällt es ihr schwer, ihr Bedürfnis nach seiner Nähe zu unterdrücken.
Yokomizo hingegen weiß so langsam nicht mehr, wie er mit Shinobus Angst vor ihm umgehen soll. So nutzt er das Schulfest, um das Mädchen eifersüchtig zu machen, was ihm auch hervorragend gelingt. Doch auch Yokomizo fällt es schwer, mitanzusehen, wie Shinobu sich dazu zwingt, am Stand der Klasse anderen Jungen aus der Hand zu lesen. Er weiß, wie schwer es ihr fällt, einen ihrer Mitschüler zu berühren und welche Ängste das Mädchen bei einer solchen Nähe durchleidet. Umso überraschter ist Yokomizo, als Shinobu dann doch endlich all ihren Mut zusammennimmt und ihm ihre Hand reicht. Doch damit sind noch nicht alle Schwierigkeiten dieses ungewöhnlichen Paares aus dem Weg geräumt.
Ein Teil dieses Bandes wird wieder von einer zusätzlichen Geschichte beansprucht. In "Nur Augen für dich" erfährt der Leser endlich, warum Yokomizo von Shinobu so hingerissen ist, dass er trotz aller Schwierigkeiten immer weiter versucht, ihr näherzukommen. Obwohl sich das Mädchen nicht an diesen Moment erinnert, hatten sich die beiden schon einmal getroffen, bevor Shinobu durch ein traumatisches Erlebnis so eine Angst vor Jungen entwickelte. Und Yokomizo setzt alles daran, um Shinobu noch einmal so glücklich zu sehen wie an diesem einen Tag.
Trotz der durchaus niedlichen Grundidee gelingt es Kotomi Aoki nicht, mit "Morgens, Mittags, Abends" zu überzeugen. Shinobus Angst vor Jungen, ihre Eifersucht auf jedes Mädchen, das Yokomizo näher kommt und seine Besessenheit von ihr - die erst nach Ende dieser Geschichte in einem Extrakapitel erklärt wird - ist für den Leser einfach nicht nachvollziehbar. All die kleinen Probleme und Schwierigkeiten zwischen den beiden wirken an den Haaren herbeigezogen, um aus einer Geschichte, die gerade mal genug Material für ein Kapitel bietet, irgendwie eine zweiteilige Mangareihe zu produzieren.
Auch zeichnerisch ist dieser Band ebenso wenig überzeugend wie der erste Teil. Kotomi Aoki beherrscht Perspektiven nur unzureichend und die Proportionen ihrer Figuren lassen diese häufig lächerlich wirken. Zu kleine Köpfe auf eher massiv wirkenden Körpern und ein statischer Bildaufbau sorgen dafür, dass die wenigen anrührenden Momenten in der Handlung aufgrund der optischen Mängel schnell übersehen werden. Wer eine rührende Liebesgeschichte mit ansprechenden Zeichnungen sucht, sollte eher zu einer anderen Reihe dieses Verlages, wie zum Beispiel "An deiner Seite", greifen und damit ein paar schöne Lesestunden genießen.
Fazit:
Auch mit dem zweiten Band von "Morgens, Mittags, Abends" gelingt es Kotomi Aoki nicht, den Leser von ihrer Geschichte zu überzeugen. Shinobus Angst vor Jungen wird ebenso wenig nachvollziehbar dargestellt wie ihre Eifersucht auf jedes Mädchen, das mit Yokomizo redet. Und da die Mangaka erst nach Abschluss der Hauptgeschichte in einem Extrakapitel erklärt, warum Yokomizo von dem Mädchen so fasziniert ist, lässt sich auch seine Motivation nicht nachvollziehen. Neben der wenig ansprechenden Handlung bietet "Morgens, Mittags, Abends" auch noch ungelenke Zeichnungen, die weder in der Perspektive noch bei den Proportionen der Figuren überzeugen können. Wer eine romantische Liebesgeschichte sucht, der sollte sein Geld vielleicht besser für einen der ansprechenderen Titel aus dem EMA-Programm ausgeben.
Plötzlich diese Umarmung, obwohl er gesagt hatte, er wolle nichts dergleichen mehr tun. Shinobu nimmt sich vor, Yokomizo nicht mehr zu vertrauen. Und doch wird sie seltsam nervös, wenn sie den Mädchenschwarm anblickt. Dann gesteht er ihr auch noch vor der gesamten Klasse seine Liebe, und sie ergreift instinktiv seine Hand. Und aus irgendeinem Grund hat Shinobu nicht das geringste Bedürfnis, seine Hand wieder loszulassen ...
Mit dem zweiten Teil von "Morgens, Mittags, Abends" schließt Kotomi Aoki direkt an die Vorgänge im ersten Band an. Shinobu, die langsam Vertrauen zu Yokomizo gefasst hatte, wurde am Ende des ersten Manga von seiner spontanen Umarmung überrascht. Diese Annäherung überzeugt das Mädchen davon, dass es zu Recht der Meinung war, dass man einem Jungen nicht trauen kann - und doch fällt es ihr schwer, ihr Bedürfnis nach seiner Nähe zu unterdrücken.
Yokomizo hingegen weiß so langsam nicht mehr, wie er mit Shinobus Angst vor ihm umgehen soll. So nutzt er das Schulfest, um das Mädchen eifersüchtig zu machen, was ihm auch hervorragend gelingt. Doch auch Yokomizo fällt es schwer, mitanzusehen, wie Shinobu sich dazu zwingt, am Stand der Klasse anderen Jungen aus der Hand zu lesen. Er weiß, wie schwer es ihr fällt, einen ihrer Mitschüler zu berühren und welche Ängste das Mädchen bei einer solchen Nähe durchleidet. Umso überraschter ist Yokomizo, als Shinobu dann doch endlich all ihren Mut zusammennimmt und ihm ihre Hand reicht. Doch damit sind noch nicht alle Schwierigkeiten dieses ungewöhnlichen Paares aus dem Weg geräumt.
Ein Teil dieses Bandes wird wieder von einer zusätzlichen Geschichte beansprucht. In "Nur Augen für dich" erfährt der Leser endlich, warum Yokomizo von Shinobu so hingerissen ist, dass er trotz aller Schwierigkeiten immer weiter versucht, ihr näherzukommen. Obwohl sich das Mädchen nicht an diesen Moment erinnert, hatten sich die beiden schon einmal getroffen, bevor Shinobu durch ein traumatisches Erlebnis so eine Angst vor Jungen entwickelte. Und Yokomizo setzt alles daran, um Shinobu noch einmal so glücklich zu sehen wie an diesem einen Tag.
Trotz der durchaus niedlichen Grundidee gelingt es Kotomi Aoki nicht, mit "Morgens, Mittags, Abends" zu überzeugen. Shinobus Angst vor Jungen, ihre Eifersucht auf jedes Mädchen, das Yokomizo näher kommt und seine Besessenheit von ihr - die erst nach Ende dieser Geschichte in einem Extrakapitel erklärt wird - ist für den Leser einfach nicht nachvollziehbar. All die kleinen Probleme und Schwierigkeiten zwischen den beiden wirken an den Haaren herbeigezogen, um aus einer Geschichte, die gerade mal genug Material für ein Kapitel bietet, irgendwie eine zweiteilige Mangareihe zu produzieren.
Auch zeichnerisch ist dieser Band ebenso wenig überzeugend wie der erste Teil. Kotomi Aoki beherrscht Perspektiven nur unzureichend und die Proportionen ihrer Figuren lassen diese häufig lächerlich wirken. Zu kleine Köpfe auf eher massiv wirkenden Körpern und ein statischer Bildaufbau sorgen dafür, dass die wenigen anrührenden Momenten in der Handlung aufgrund der optischen Mängel schnell übersehen werden. Wer eine rührende Liebesgeschichte mit ansprechenden Zeichnungen sucht, sollte eher zu einer anderen Reihe dieses Verlages, wie zum Beispiel "An deiner Seite", greifen und damit ein paar schöne Lesestunden genießen.
Auch mit dem zweiten Band von "Morgens, Mittags, Abends" gelingt es Kotomi Aoki nicht, den Leser von ihrer Geschichte zu überzeugen. Shinobus Angst vor Jungen wird ebenso wenig nachvollziehbar dargestellt wie ihre Eifersucht auf jedes Mädchen, das mit Yokomizo redet. Und da die Mangaka erst nach Abschluss der Hauptgeschichte in einem Extrakapitel erklärt, warum Yokomizo von dem Mädchen so fasziniert ist, lässt sich auch seine Motivation nicht nachvollziehen. Neben der wenig ansprechenden Handlung bietet "Morgens, Mittags, Abends" auch noch ungelenke Zeichnungen, die weder in der Perspektive noch bei den Proportionen der Figuren überzeugen können. Wer eine romantische Liebesgeschichte sucht, der sollte sein Geld vielleicht besser für einen der ansprechenderen Titel aus dem EMA-Programm ausgeben.