Hikage Sumino ist unscheinbar, ohne jegliche Präsenz und im Klassenzimmer immer allein. Lediglich durch die Kommentare zweier Stammgäste des Blogs, den Hikage im Netz betreibt, erfährt sie etwas moralische Unterstützung. Bis Hinata-kun, einer der beliebtesten Jungen der Schule, ihr eines Tages gesteht: "Ich habe dich die ganze Zeit gesehen!"
Meinung:
Mit "An deiner Seite" hat Ema Toyama einen zwar vorhersehbaren, aber ganz bezaubernden Manga rund um die unauffällige Hikage Sumino geschaffen. Das Mädchen wünscht sich nichts mehr, als in den Klassenverband aufgenommen zu werden, Freunde zu finden - und dass es ihren Mitschülern nicht mehr egal ist, ob sie da ist oder nicht. Dabei ist ihr bewusst, dass die anderen sie nicht aus Boshaftigkeit schneiden oder gar gezielt ausgrenzen. Hikage ist einfach nur so unauffällig, dass sie von ihren Mitschülern ständig übersehen wird.
Das Problem hatte das Mädchen schon in der Grundschule, und deshalb war es fest entschlossen, bei seinen Eintritt in die Mittelschule noch einmal von vorne anzufangen und mutig auf die neuen Mitschüler zuzugehen. Doch ein Unfall sorgte dafür, dass Hikage erst mit ein paar Wochen Verspätung in ihre Klasse kam. So hatten die anderen Schüler schon Freunde gefunden und Hikages Schüchternheit verhinderte, dass sie einen Platz in den bestehenden Cliquen fand.
Umso wichtiger ist es ihr, sich nach der Schule in ihrem Blog mit zwei Leuten auszutauschen. Die beiden kommentieren regelmäßig unter den Nicknames "Mega Pig" und "Kuro Usagi" die Tagebucheintragungen von Hikage und machen ihr Mut, mehr aus sich herauszugehen. Für das zurückhaltende Mädchen sind diese beiden Unbekannten seine besten Freunde, ihnen gegenüber kann Hikage zugeben, wie schwer es ihr fällt, immer alleine zu sein und wie viel Angst sie davor hat, auf einen Menschen zuzugehen.
Das ändert sich auch nicht, als Hinata, einer der beiden beliebtesten Jungen an der Schule, eines Tages auf Hikage zugeht und ihr gesteht, dass er sie schon lange beobachtet. Er mag sie und wünscht sich, dass sie seine Freundin wird. Doch obwohl "Mega Pig" und "Kuro Usagi" Hikage mit guten Ratschlägen zur Seite stehen, kann das Mädchen mit dieser unerwarteten Aufmerksamkeit kaum umgehen. Sie freut sich zwar darüber, dass Hinata versucht, sie mehr in den Klassenverband einzubringen, fürchtet sich aber gleichzeitig vor den Reaktionen ihrer Mitschüler. Und auch Teru, Hinatas bester Freund, warnt sie davor, dass eine Beziehung zu dem Schulliebling sie ganz schnell zu einem Mobbingopfer werden lassen könnte.
So spricht Ema Toyama mit dieser sehr niedlichen und amüsanten Geschichte auf einer eher unterschwelligen Ebene überraschend ernsthafte Themen an. Hikages Schüchternheit und ihr Versuch, sich selbst einzureden, dass sie eigentlich ganz gern allein ist, sind Punkte, über die sich der Leser während der Lektüre dieses Manga Gedanken machen kann. Aber auch das Benehmen ihrer Schulkameraden, die die Einsamkeit des Mädchens nicht wahrnehmen, regen dazu an, das eigene Verhalten im Alltag noch einmal zu hinterfragen.
Hikages Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Zuwendung bringt sie dazu, im Internet Trost zu suchen. Doch auch wenn man mit "Mega Pigs" oder "Kuro Usagis" Aussagen übereinstimmt, merkt man beim Lesen dieser Geschichte doch schnell, dass diese anonyme Unterstützung kein rechter Trost ist - und vielleicht sogar verhindert, dass sich Hikage der Realität stellt und mutig einen Schritt auf die anderen Schüler zugeht.
Ema Toyamas Zeichenstil bietet dem Leser wenig detaillierte, aber stimmungsvolle Bilder mit niedlichen und kulleräugigen Charakteren, die gut in das Schulsetting passen. Obwohl der optische Schwerpunkt in der Regel auf Hikage liegt, gelingt es der Zeichnerin trotzdem, das Mädchen zusammen mit anderen Schülern unauffällig wirken zu lassen. Dabei spricht die liebevoll ausgearbeitete Mimik von Hikage den Betrachter an.
Fazit:
Der erste Band von "An deiner Seite" bildet einen gelungenen Auftakt zu dieser Manga-Serie rund um die schüchterne Hikage, die zu gern Freunde finden und mehr Aufmerksamkeit bekommen würde. Dabei gelingt es Ema Toyama, nicht nur eine niedliche und amüsante Liebesgeschichte zu erzählen, sondern auch ein paar erstaunlich ernsthafte Themen anzusprechen. Abgerundet wird dieser gelungene Manga durch die atmosphärischen Zeichnungen und die ausdrucksvolle Mimik der Hauptfigur.
Hikage Sumino ist unscheinbar, ohne jegliche Präsenz und im Klassenzimmer immer allein. Lediglich durch die Kommentare zweier Stammgäste des Blogs, den Hikage im Netz betreibt, erfährt sie etwas moralische Unterstützung. Bis Hinata-kun, einer der beliebtesten Jungen der Schule, ihr eines Tages gesteht: "Ich habe dich die ganze Zeit gesehen!"
Mit "An deiner Seite" hat Ema Toyama einen zwar vorhersehbaren, aber ganz bezaubernden Manga rund um die unauffällige Hikage Sumino geschaffen. Das Mädchen wünscht sich nichts mehr, als in den Klassenverband aufgenommen zu werden, Freunde zu finden - und dass es ihren Mitschülern nicht mehr egal ist, ob sie da ist oder nicht. Dabei ist ihr bewusst, dass die anderen sie nicht aus Boshaftigkeit schneiden oder gar gezielt ausgrenzen. Hikage ist einfach nur so unauffällig, dass sie von ihren Mitschülern ständig übersehen wird.
Das Problem hatte das Mädchen schon in der Grundschule, und deshalb war es fest entschlossen, bei seinen Eintritt in die Mittelschule noch einmal von vorne anzufangen und mutig auf die neuen Mitschüler zuzugehen. Doch ein Unfall sorgte dafür, dass Hikage erst mit ein paar Wochen Verspätung in ihre Klasse kam. So hatten die anderen Schüler schon Freunde gefunden und Hikages Schüchternheit verhinderte, dass sie einen Platz in den bestehenden Cliquen fand.
Umso wichtiger ist es ihr, sich nach der Schule in ihrem Blog mit zwei Leuten auszutauschen. Die beiden kommentieren regelmäßig unter den Nicknames "Mega Pig" und "Kuro Usagi" die Tagebucheintragungen von Hikage und machen ihr Mut, mehr aus sich herauszugehen. Für das zurückhaltende Mädchen sind diese beiden Unbekannten seine besten Freunde, ihnen gegenüber kann Hikage zugeben, wie schwer es ihr fällt, immer alleine zu sein und wie viel Angst sie davor hat, auf einen Menschen zuzugehen.
Das ändert sich auch nicht, als Hinata, einer der beiden beliebtesten Jungen an der Schule, eines Tages auf Hikage zugeht und ihr gesteht, dass er sie schon lange beobachtet. Er mag sie und wünscht sich, dass sie seine Freundin wird. Doch obwohl "Mega Pig" und "Kuro Usagi" Hikage mit guten Ratschlägen zur Seite stehen, kann das Mädchen mit dieser unerwarteten Aufmerksamkeit kaum umgehen. Sie freut sich zwar darüber, dass Hinata versucht, sie mehr in den Klassenverband einzubringen, fürchtet sich aber gleichzeitig vor den Reaktionen ihrer Mitschüler. Und auch Teru, Hinatas bester Freund, warnt sie davor, dass eine Beziehung zu dem Schulliebling sie ganz schnell zu einem Mobbingopfer werden lassen könnte.
So spricht Ema Toyama mit dieser sehr niedlichen und amüsanten Geschichte auf einer eher unterschwelligen Ebene überraschend ernsthafte Themen an. Hikages Schüchternheit und ihr Versuch, sich selbst einzureden, dass sie eigentlich ganz gern allein ist, sind Punkte, über die sich der Leser während der Lektüre dieses Manga Gedanken machen kann. Aber auch das Benehmen ihrer Schulkameraden, die die Einsamkeit des Mädchens nicht wahrnehmen, regen dazu an, das eigene Verhalten im Alltag noch einmal zu hinterfragen.
Hikages Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Zuwendung bringt sie dazu, im Internet Trost zu suchen. Doch auch wenn man mit "Mega Pigs" oder "Kuro Usagis" Aussagen übereinstimmt, merkt man beim Lesen dieser Geschichte doch schnell, dass diese anonyme Unterstützung kein rechter Trost ist - und vielleicht sogar verhindert, dass sich Hikage der Realität stellt und mutig einen Schritt auf die anderen Schüler zugeht.
Ema Toyamas Zeichenstil bietet dem Leser wenig detaillierte, aber stimmungsvolle Bilder mit niedlichen und kulleräugigen Charakteren, die gut in das Schulsetting passen. Obwohl der optische Schwerpunkt in der Regel auf Hikage liegt, gelingt es der Zeichnerin trotzdem, das Mädchen zusammen mit anderen Schülern unauffällig wirken zu lassen. Dabei spricht die liebevoll ausgearbeitete Mimik von Hikage den Betrachter an.
Der erste Band von "An deiner Seite" bildet einen gelungenen Auftakt zu dieser Manga-Serie rund um die schüchterne Hikage, die zu gern Freunde finden und mehr Aufmerksamkeit bekommen würde. Dabei gelingt es Ema Toyama, nicht nur eine niedliche und amüsante Liebesgeschichte zu erzählen, sondern auch ein paar erstaunlich ernsthafte Themen anzusprechen. Abgerundet wird dieser gelungene Manga durch die atmosphärischen Zeichnungen und die ausdrucksvolle Mimik der Hauptfigur.