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Akihabara Shojo 5 |
Comics: Manga Liebe & Romantik | |
Geschrieben von Konstanze Tants | |
Dienstag, 2. November 2010 | |
Akihabara Shojo 5 Autor: Pentabu und Rize Shinba Zeichner: Rize Shinba Originaltitel: Fujoshi Kanojo Vol. 5 Übersetzt von: Claudia Peter Reihe: Akihabara Shojo 5. Band der Reihe Verlag:
Egmont Manga
Format:
Taschenbuch
Erschienen: Oktober 2010 ISBN: 978-3-7704-7313-7 Preis: 6,50 EUR 192 Seiten |
Das außergewöhnliche Faible seiner Freundin Yuiko für Boys Love bringt Student Muto immer noch an den Rand der Verzweiflung, doch liebt er sie einfach über alles! Aber hat diese verrückte Beziehung überhaupt eine Chance auf ein Happy End?
Mit dem fünften Band findet die amüsante Reihe "Akihabara Shojo" zehn Monate nach Erscheinen des vierten Teils ihr Ende. Leider hinterlässt dieser Manga auch das Gefühl, dass Pentabu und Rize Shinba nicht mehr viel für diesen Abschluss eingefallen ist. Noch immer hat der Student Taiga Muto so einige Probleme mit der extremen Boys-Love-Leidenschaft seiner Freundin Yuiko Ameya, aber insgesamt hat er sich eigentlich gut an ihr ungewöhnliches Hobby angepasst.
So drehen sich seine größten Sorgen weniger um die Auswüchse von Yuikos neuesten Ideen, sondern vielmehr darum, dass seine Freundin Gefallen an dem weltmännischen Vorgesetzten finden könnte, der ihr immer wieder zu verstehen gibt, dass er an ihr interessiert ist. Auch macht sich Taiga immer noch Gedanken darüber, wie seine Freunde wohl über ihn und Yuiko denken würden, wenn sie von ihrem extremen Hobby erfahren würden.
Vor allem die Tatsache, dass Yuiko mit Akari Seto, der kleinen Schwester von Taigas bestem Freund Koji, bekannt ist und die beiden die Leidenschaft für Boys-Love-Geschichten und Cosplay teilen, macht dem Studenten dabei zu schaffen. Immer wieder muss er aufpassen, dass er Koji gegenüber nichts von Akaris Hobby verrät, während diese Taiga ständig in Verlegenheit bringt, wenn er bei seinem Freund zu Besuch ist. Obwohl all diese Verwicklungen und kleinen Szenen ganz unterhaltsam zu lesen sind, fehlt diesem Band eindeutig ein roter Faden, der die Handlung zu einem befriedigenden Abschluss bringt.
Auch gingen Pentabu und Rize Shinba wohl die Ideen für weitere Szenen mit Taiga und seiner Freundin aus - und so wurde in den Abschlussband noch eine kleine Geschichte rund um den Studenten Koharu Eto und seinen Mitbewohner Yohei Furuya eingebaut. Während Taiga aufgrund der Leidenschaft seiner Freundin mit der Boys-Love-Szenen konfrontiert wurde, ist Yohei Furuya ein Dojinshi-Autor, der bei dieser Arbeit seine Schwäche für BL-Geschichten ausleben kann.
Als Koharu Eto aufgrund finanzieller Sorgen beinah sein Studium nicht antreten kann, bietet ihm Yohei an, dass er bei ihm wohnen kann - und die Miete könne er abarbeiten. Während der Student bei diesem Arrangement eigentlich an Hausarbeit dachte, spannt ihn sein Vermieter ein, um die Dojinshi termingerecht fertig zu bekommen und dann auf Messen zu verkaufen. Diese Nebengeschichte bietet ein paar nette Szenen, lässt aber letztendlich die Frage zurück, aus welchem Grund sie eingebaut wurde, da sie so gut wie nichts mit der Haupthandlung zu tun hat.
Insgesamt hinterlässt "Akihabara Shojo 5" beim Leser ein eher unbefriedigtes Gefühl. Weder wurde die Geschichte rund um Taiga und Yuiko weitergeführt noch brachte die Handlung rund um Koharu und Yohei neue Eindrücke. So ist dieser Manga nicht mehr als eine lose Ansammlung mehr oder weniger amüsanter Szenen, die nicht unbedingt notwendig gewesen wären, um diese Reihe abzuschließen.
Leider bringt der fünfte und abschließende Band von "Akihabara Shojo" die Reihe nicht zu einem befriedigenden Ende. Während sich an der Situation von Taiga und Yuiko kaum etwas ändert, bringt auch die Extrageschichte rund um den Studenten Koharu Eto und seinen Vermieter Yohei Furuya kaum neue Einblicke in die Boys-Love-Szene. So amüsant einige Momente in diesem Manga auch sind, hätte die Handlung nach dem vierten Band doch einen deutlich befriedigenderen Schlusspunkt gefunden. Es wäre wohl besser gewesen, wenn Pentabu und Rize Shinba auf diese weiteren Episoden verzichtet oder sich mehr auf Taiga und seine Freundin konzentriert hätten.