In ihrem ersten Fall als Privatdetektivin soll die Vampirin Marguerite Argeneau die Mutter eines Unsterblichen aufspüren. Was sich zunächst einfach anhört, entpuppt sich jedoch als gefährliches Unterfangen. Nur das beherzte Eingreifen eines Vampirs rettet ihr das Leben. Julius Notte ist überzeugt, dass Marguerite seine Seelengefährtin ist, und will sie für sich gewinnen. Allerdings hat er schon seit ewigen Zeiten keine Frau mehr umworben.
Meinung:
Nach dem eher enttäuschenden Band "Wer will schon einen Vampir?" legt Lynsay Sands mit "Vampire sind die beste Medizin" einen besonders schönen Teil der Argeneau-Reihe vor. Dieses Mal dreht sich die Handlung um Marguerite Argeneau, deren Einmischungen in den vorhergehenden Romanen dazu geführt hatten, dass ihre Kinder und andere Verwandte Lebenspartner gefunden haben, mit denen sie ihr weiteres Vampirleben glücklich verbringen können.
Doch Marguerite hatte in der Vergangenheit nicht so viel Glück. Mit fünfzehn Jahren lernte sie den Vampir Jean Claude Argeneau kennen, mit dem sie viele Jahrhunderte lang eine unglückliche Ehe führte. Denn Jean Claude war in der Lage, die Gedanken seiner Frau zu lesen und sie nach seinen Wünschen zu manipulieren. Dies führte dazu, dass Marguerite ihren Mann für all das hasste, was er ihr antat. Einzig ihre vier Kinder brachten etwas Glück in das Leben der Vampirin.
Nun, da Jean Claude tot ist und ihre Kinder gut versorgt sind, beginnt Marguerite, nach einer neuen Aufgabe Ausschau zu halten. Da kommt es ihr gerade recht, dass der italienische Vampir Christian Notte nach einem Hinweis auf seine - vermutlich verstorbene - Mutter sucht. Gemeinsam mit dem Privatdetektiv Tiny macht sich Marguerite auf den Weg nach England, wo Christian geboren wurde. Doch anfangs sind die beiden nicht sehr erfolgreich. Erst als ein Anschlag auf Marguerite verübt wird und sich Christian gemeinsam mit einem Teil seiner Familie an der Suche beteiligt, stellt sich heraus, dass Christians Vater Julius nicht der Einzige ist, der die Identität seiner früheren Frau geheim halten will.
Julius weigert sich seit fünfhundert Jahren, seinem Sohn mehr über seine Mutter zu erzählen. Nur hier und da hat der Vampir ein bisschen von seinen Tanten oder Großeltern erfahren können, aber nie genug, um sich wirklich ein Bild von seiner Mutter machen zu können. Für Marguerite ist Julius' Verhalten unerklärlich und sie kann nicht verstehen, wie ein Vater seinem Sohn solch wichtiges Wissen vorenthalten kann. Doch trotz all ihrer Vorurteile und Abneigungen gegenüber dem Italiener fühlt sie sich zu Julius hingezogen, der sie vor weiteren Angreifern beschützen will. Dabei wollte Marguerite - nach all den negativen Erfahrungen mit ihrem ersten Mann - nie wieder eine Beziehung eingehen.
Mit diesem neunten Band hat Lynsay Sands nicht nur wieder eine routiniert geschriebene und amüsante Liebesgeschichte geschaffen, sondern liefert auch zum ersten Mal eine wirklich ansprechende Krimihandlung ab. Während Marguerite und Julius sich langsam - und in ihrem Fall sehr unwillig - näherkommen, lauern ihnen immer wieder Angreifer auf, die anscheinend verhindern wollen, dass die Identität von Christians Mutter herausgefunden wird. So gibt es für die Leserin nicht nur die üblichen witzigen Szenen zwischen der beziehungsscheuen Marguerite und dem - in Liebesangelegenheiten etwas eingerosteten - Julius, sondern auch das Rätsel um Christans Mutter zu verfolgen.
Der Krimiteil ist der Autorin in diesem Buch überraschend gut gelungen. Obwohl man relativ schnell einen Verdacht hat, welche Vorkommnisse in der Vergangenheit dazu geführt haben, dass Julius seinem Sohn verschweigt, wer seine Mutter ist, bleibt immer noch die Frage bestehen, wer Marguerite nach dem Leben trachtet. Auch die im vorhergehenden Band etwas konstruiert wirkenden Momente, in denen Thomas und Inez (die beide auf der Suche nach Marguerite sind) die Vampirin immer knapp verpassen, werden in diesem Band stimmig erklärt.
So kann man "Vampire sind die beste Medizin" bedenkenlos zu den besten Bänden der Argeneau-Serie zählen. Das liegt vor allem daran, dass Lynsay Sands zum ersten Mal beim Einbau einiger Krimielemente in ihre amüsante Liebesgeschichte nicht versagt, sondern eine spannende Handlung schafft, die der Leserin deutlich mehr über Marguerite und auch über die Vergangenheit der Familie Notte verrät. Mit der Einführung der Familie Notte werden wiederum ein paar neue Vampire vorgestellt, die möglicherweise demnächst Marguerites wohlmeinenden Verkupplungsversuchen zum Opfer fallen.
Fazit:
Mit "Vampire sind die beste Medizin" führt Lynsay Sands die Argenau-Reihe gelungen weiter. Die Autorin erzählt in diesem Band nicht nur eine - in gewohnter Weise - unterhaltsame und humorvolle Liebesgeschichte, sondern zum ersten Mal auch eine recht gelungene Krimihandlung. So kann die Leserin nicht nur Julius Nottes unbeholfene Werbung um die beziehungsscheue Marguerite Argeneau verfolgen, sondern sich auch der spannenden Frage stellen, wer Christian Nottes Mutter ist - und warum jemand verhindern will, dass ihre Identität bekannt wird. Nach dem schwachen Vorgängerroman ist es umso schöner, dass Lynsay Sands mit diesem Band einen so unterhaltsamen Roman vorlegt.
In ihrem ersten Fall als Privatdetektivin soll die Vampirin Marguerite Argeneau die Mutter eines Unsterblichen aufspüren. Was sich zunächst einfach anhört, entpuppt sich jedoch als gefährliches Unterfangen. Nur das beherzte Eingreifen eines Vampirs rettet ihr das Leben. Julius Notte ist überzeugt, dass Marguerite seine Seelengefährtin ist, und will sie für sich gewinnen. Allerdings hat er schon seit ewigen Zeiten keine Frau mehr umworben.
Nach dem eher enttäuschenden Band "Wer will schon einen Vampir?" legt Lynsay Sands mit "Vampire sind die beste Medizin" einen besonders schönen Teil der Argeneau-Reihe vor. Dieses Mal dreht sich die Handlung um Marguerite Argeneau, deren Einmischungen in den vorhergehenden Romanen dazu geführt hatten, dass ihre Kinder und andere Verwandte Lebenspartner gefunden haben, mit denen sie ihr weiteres Vampirleben glücklich verbringen können.
Doch Marguerite hatte in der Vergangenheit nicht so viel Glück. Mit fünfzehn Jahren lernte sie den Vampir Jean Claude Argeneau kennen, mit dem sie viele Jahrhunderte lang eine unglückliche Ehe führte. Denn Jean Claude war in der Lage, die Gedanken seiner Frau zu lesen und sie nach seinen Wünschen zu manipulieren. Dies führte dazu, dass Marguerite ihren Mann für all das hasste, was er ihr antat. Einzig ihre vier Kinder brachten etwas Glück in das Leben der Vampirin.
Nun, da Jean Claude tot ist und ihre Kinder gut versorgt sind, beginnt Marguerite, nach einer neuen Aufgabe Ausschau zu halten. Da kommt es ihr gerade recht, dass der italienische Vampir Christian Notte nach einem Hinweis auf seine - vermutlich verstorbene - Mutter sucht. Gemeinsam mit dem Privatdetektiv Tiny macht sich Marguerite auf den Weg nach England, wo Christian geboren wurde. Doch anfangs sind die beiden nicht sehr erfolgreich. Erst als ein Anschlag auf Marguerite verübt wird und sich Christian gemeinsam mit einem Teil seiner Familie an der Suche beteiligt, stellt sich heraus, dass Christians Vater Julius nicht der Einzige ist, der die Identität seiner früheren Frau geheim halten will.
Julius weigert sich seit fünfhundert Jahren, seinem Sohn mehr über seine Mutter zu erzählen. Nur hier und da hat der Vampir ein bisschen von seinen Tanten oder Großeltern erfahren können, aber nie genug, um sich wirklich ein Bild von seiner Mutter machen zu können. Für Marguerite ist Julius' Verhalten unerklärlich und sie kann nicht verstehen, wie ein Vater seinem Sohn solch wichtiges Wissen vorenthalten kann. Doch trotz all ihrer Vorurteile und Abneigungen gegenüber dem Italiener fühlt sie sich zu Julius hingezogen, der sie vor weiteren Angreifern beschützen will. Dabei wollte Marguerite - nach all den negativen Erfahrungen mit ihrem ersten Mann - nie wieder eine Beziehung eingehen.
Mit diesem neunten Band hat Lynsay Sands nicht nur wieder eine routiniert geschriebene und amüsante Liebesgeschichte geschaffen, sondern liefert auch zum ersten Mal eine wirklich ansprechende Krimihandlung ab. Während Marguerite und Julius sich langsam - und in ihrem Fall sehr unwillig - näherkommen, lauern ihnen immer wieder Angreifer auf, die anscheinend verhindern wollen, dass die Identität von Christians Mutter herausgefunden wird. So gibt es für die Leserin nicht nur die üblichen witzigen Szenen zwischen der beziehungsscheuen Marguerite und dem - in Liebesangelegenheiten etwas eingerosteten - Julius, sondern auch das Rätsel um Christans Mutter zu verfolgen.
Der Krimiteil ist der Autorin in diesem Buch überraschend gut gelungen. Obwohl man relativ schnell einen Verdacht hat, welche Vorkommnisse in der Vergangenheit dazu geführt haben, dass Julius seinem Sohn verschweigt, wer seine Mutter ist, bleibt immer noch die Frage bestehen, wer Marguerite nach dem Leben trachtet. Auch die im vorhergehenden Band etwas konstruiert wirkenden Momente, in denen Thomas und Inez (die beide auf der Suche nach Marguerite sind) die Vampirin immer knapp verpassen, werden in diesem Band stimmig erklärt.
So kann man "Vampire sind die beste Medizin" bedenkenlos zu den besten Bänden der Argeneau-Serie zählen. Das liegt vor allem daran, dass Lynsay Sands zum ersten Mal beim Einbau einiger Krimielemente in ihre amüsante Liebesgeschichte nicht versagt, sondern eine spannende Handlung schafft, die der Leserin deutlich mehr über Marguerite und auch über die Vergangenheit der Familie Notte verrät. Mit der Einführung der Familie Notte werden wiederum ein paar neue Vampire vorgestellt, die möglicherweise demnächst Marguerites wohlmeinenden Verkupplungsversuchen zum Opfer fallen.
Mit "Vampire sind die beste Medizin" führt Lynsay Sands die Argenau-Reihe gelungen weiter. Die Autorin erzählt in diesem Band nicht nur eine - in gewohnter Weise - unterhaltsame und humorvolle Liebesgeschichte, sondern zum ersten Mal auch eine recht gelungene Krimihandlung. So kann die Leserin nicht nur Julius Nottes unbeholfene Werbung um die beziehungsscheue Marguerite Argeneau verfolgen, sondern sich auch der spannenden Frage stellen, wer Christian Nottes Mutter ist - und warum jemand verhindern will, dass ihre Identität bekannt wird. Nach dem schwachen Vorgängerroman ist es umso schöner, dass Lynsay Sands mit diesem Band einen so unterhaltsamen Roman vorlegt.