Kaum hat Joanna Brennan ihre kleine Anwaltskanzlei in Dublin eröffnet, liegt bereits der erste Fall auf ihrem Schreibtisch. Agnes, die beste Freundin ihrer Mutter, ist gestorben und Joanna, die das Testament vollstrecken soll, steht vor lauter Rätseln. Agnes' letzter Wille bringt Dinge ans Licht, die niemand geahnt hätte. Und dann bietet ihr noch ausgerechnet Agnes' Sohn Tom, ihr heimlicher Jugendschwarm, seine Hilfe an. Ihre Nachforschungen führen Joanna in die Jugendzeit von Agnes und ihrer eigenen Mutter - und nach und nach kommt sie hinter lang gehütete Geheimnisse, die auch ihr Leben von Grund auf verändern ...
Meinung:
Linda Kavanagh greift mit ihrem Roman "Meinem Herzen so nah" keine neue, aber eine doch eigentlich immer ganz reizvolle Grundidee auf: Die Anwältin Joanna Brennan soll das Testament von Agnes Kilmartin vollstrecken und stößt dabei auf ein unglaubliches Geheimnis, in das auch ihre eigene Mutter Catherine verstrickt ist. Die verstorbene Agnes war schon seit der Schulzeit die beste Freundin von Catherine Brennan und ihr ganzes Leben lang haben die beiden einander bei den verschiedenen Schicksalsschlägen beigestanden.
Für Joanna ist dies einer der ersten Fälle ihrer gerade erst eröffneten Anwaltspraxis und die Abwicklung des Testaments gestaltet sich erstaunlich schwierig. Agnes hat ihr - nicht gerade geringes - Vermögen nicht nur ihrem Sohn Tom, sondern auch anderen Personen hinterlassen. Doch weder Joanna noch Tom haben eine Ahnung, wer diese Erben sind und wie Joanna sie finden soll. Auch hatte Agnes darauf bestanden, nicht neben ihrem Ehemann, sondern neben einem der Familie unbekannten Mann bestattet zu werden.
Auf die Hilfe ihrer Mutter kann Joanna bei den Nachforschungen nicht rechnen, denn Catherine leidet seit Jahren an Alzheimer und ist nicht in der Lage, auf Fragen zu reagieren. Doch dafür findet die Anwältin Unterstützung bei Agnes' Sohn Tom, ihrer besten Freundin, der Journalistin Orla, und dem attraktiven Privatdetektiv Ronan. Gemeinsam finden sie mehr heraus über die Geschehnisse von vor über dreißig Jahren, die zu den seltsamen Formulierungen in Agnes' Testament geführt haben.
Romane, die auf zwei Zeitebenen erzählt werden und deren Handlung sich um ein Familiengeheimnis dreht, das in der Vergangenheit liegt, gibt es zuhauf. Und so präsentiert Linda Kavanagh mit "Meinem Herzen so nah" dem Leser keine besonders ungewöhnliche Geschichte. Doch während eine gute Autorin aus diesem Thema eine reizvolle, rätselhafte und spannende Handlung ersinnen kann, bietet dieser Roman nur einen vielversprechenden Anfang, der Erwartungen weckt, die letztendlich nicht erfüllt werden.
Die verschiedenen Charaktere sind nicht wirklich sympathisch, die Geheimnisse der Vergangenheit sind für den Leser vorhersehbar und sorgen leider in keiner Weise für Spannung und gegen Ende übertreibt Linda Kavanagh es so sehr mit dem Verbinden der einzelnen Handlungsstränge, dass der Leser sein letztes bisschen Geduld mit diesem Roman verliert. Neben den Passagen, die vor über dreißig Jahren spielen, verwebt die Autorin auch noch die Liebesgeschichten von Joanna und ihrer Freundin Orla mit den aktuellen Geschehnissen.
Doch auch diese mehr oder weniger romantischen Elemente sind nicht gerade vergnüglich zu lesen. Zum einen ist der Umgang der beiden Frauen mit Männern ein wenig irritierend, was aber auch ein wenig auf die Tatsache zurückgeführt werden kann, dass die Handlung im katholischen Irland spielt. Zum anderen verliert jede Liebesszene aufgrund der unpassenden Ausdrucksweise von Linda Kavanagh jeden Hauch von Romantik. So bleibt der Leser nach der letzten Seite von "Meinem Herzen so nah" frustriert zurück, da die Geschichte - trotz der netten Grundidee - langweilig, vorhersehbar und absolut nicht ansprechend ist.
Fazit:
Linda Kavenagh vermag es leider nicht, mit ihrem Roman "Meinem Herzen so nah" den Leser zu unterhalten, obwohl die Handlung um die Anwältin Joanna und das rätselhafte Testament der Agnes Kilmartin einiges an Potenzial bietet. Die eigentlich ganz nette Grundidee geht neben den wenig sympathischen Charakteren, den überaus vorhersehbaren Wendungen und den wenig romantischen Liebesszenen vollständig unter. Der Autorin gelingt es nicht, Spannung aufkommen zu lassen oder den Leser gar mit ihrer Geschichte zu fesseln, und am Ende des Buches bedauert man, dass man überhaupt Zeit in diesen Roman investiert hat.
Kaum hat Joanna Brennan ihre kleine Anwaltskanzlei in Dublin eröffnet, liegt bereits der erste Fall auf ihrem Schreibtisch. Agnes, die beste Freundin ihrer Mutter, ist gestorben und Joanna, die das Testament vollstrecken soll, steht vor lauter Rätseln. Agnes' letzter Wille bringt Dinge ans Licht, die niemand geahnt hätte. Und dann bietet ihr noch ausgerechnet Agnes' Sohn Tom, ihr heimlicher Jugendschwarm, seine Hilfe an. Ihre Nachforschungen führen Joanna in die Jugendzeit von Agnes und ihrer eigenen Mutter - und nach und nach kommt sie hinter lang gehütete Geheimnisse, die auch ihr Leben von Grund auf verändern ...
Linda Kavanagh greift mit ihrem Roman "Meinem Herzen so nah" keine neue, aber eine doch eigentlich immer ganz reizvolle Grundidee auf: Die Anwältin Joanna Brennan soll das Testament von Agnes Kilmartin vollstrecken und stößt dabei auf ein unglaubliches Geheimnis, in das auch ihre eigene Mutter Catherine verstrickt ist. Die verstorbene Agnes war schon seit der Schulzeit die beste Freundin von Catherine Brennan und ihr ganzes Leben lang haben die beiden einander bei den verschiedenen Schicksalsschlägen beigestanden.
Für Joanna ist dies einer der ersten Fälle ihrer gerade erst eröffneten Anwaltspraxis und die Abwicklung des Testaments gestaltet sich erstaunlich schwierig. Agnes hat ihr - nicht gerade geringes - Vermögen nicht nur ihrem Sohn Tom, sondern auch anderen Personen hinterlassen. Doch weder Joanna noch Tom haben eine Ahnung, wer diese Erben sind und wie Joanna sie finden soll. Auch hatte Agnes darauf bestanden, nicht neben ihrem Ehemann, sondern neben einem der Familie unbekannten Mann bestattet zu werden.
Auf die Hilfe ihrer Mutter kann Joanna bei den Nachforschungen nicht rechnen, denn Catherine leidet seit Jahren an Alzheimer und ist nicht in der Lage, auf Fragen zu reagieren. Doch dafür findet die Anwältin Unterstützung bei Agnes' Sohn Tom, ihrer besten Freundin, der Journalistin Orla, und dem attraktiven Privatdetektiv Ronan. Gemeinsam finden sie mehr heraus über die Geschehnisse von vor über dreißig Jahren, die zu den seltsamen Formulierungen in Agnes' Testament geführt haben.
Romane, die auf zwei Zeitebenen erzählt werden und deren Handlung sich um ein Familiengeheimnis dreht, das in der Vergangenheit liegt, gibt es zuhauf. Und so präsentiert Linda Kavanagh mit "Meinem Herzen so nah" dem Leser keine besonders ungewöhnliche Geschichte. Doch während eine gute Autorin aus diesem Thema eine reizvolle, rätselhafte und spannende Handlung ersinnen kann, bietet dieser Roman nur einen vielversprechenden Anfang, der Erwartungen weckt, die letztendlich nicht erfüllt werden.
Die verschiedenen Charaktere sind nicht wirklich sympathisch, die Geheimnisse der Vergangenheit sind für den Leser vorhersehbar und sorgen leider in keiner Weise für Spannung und gegen Ende übertreibt Linda Kavanagh es so sehr mit dem Verbinden der einzelnen Handlungsstränge, dass der Leser sein letztes bisschen Geduld mit diesem Roman verliert. Neben den Passagen, die vor über dreißig Jahren spielen, verwebt die Autorin auch noch die Liebesgeschichten von Joanna und ihrer Freundin Orla mit den aktuellen Geschehnissen.
Doch auch diese mehr oder weniger romantischen Elemente sind nicht gerade vergnüglich zu lesen. Zum einen ist der Umgang der beiden Frauen mit Männern ein wenig irritierend, was aber auch ein wenig auf die Tatsache zurückgeführt werden kann, dass die Handlung im katholischen Irland spielt. Zum anderen verliert jede Liebesszene aufgrund der unpassenden Ausdrucksweise von Linda Kavanagh jeden Hauch von Romantik. So bleibt der Leser nach der letzten Seite von "Meinem Herzen so nah" frustriert zurück, da die Geschichte - trotz der netten Grundidee - langweilig, vorhersehbar und absolut nicht ansprechend ist.
Linda Kavenagh vermag es leider nicht, mit ihrem Roman "Meinem Herzen so nah" den Leser zu unterhalten, obwohl die Handlung um die Anwältin Joanna und das rätselhafte Testament der Agnes Kilmartin einiges an Potenzial bietet. Die eigentlich ganz nette Grundidee geht neben den wenig sympathischen Charakteren, den überaus vorhersehbaren Wendungen und den wenig romantischen Liebesszenen vollständig unter. Der Autorin gelingt es nicht, Spannung aufkommen zu lassen oder den Leser gar mit ihrer Geschichte zu fesseln, und am Ende des Buches bedauert man, dass man überhaupt Zeit in diesen Roman investiert hat.