Der gut aussehende Vampir Lucern Argeneau schreibt unter Pseudonym historische Liebesromane. Da er die meisten Ereignisse, die er in seinen Romanen beschreibt, selbst erlebt hat, sind seine Bücher sehr erfolgreich. Er besitzt eine große Fangemeinde, die sich nichts sehnlicher wünscht, als ihren Autor einmal persönlich kennenzulernen. Doch Lucern lebt äußerst zurückgezogen und weigert sich, auf Lesereise zu gehen oder Autogramme zu geben, schon allein deshalb, weil für ihn als Vampir das Reisen bei Tag schwierig ist. Doch seine neue Lektorin Kate C. Leever hat es darauf angelegt, den schüchternen Lucern aus der Reserve zu locken, und das um jeden Preis.
Meinung:
Mit "Ein Vampir zum Vernaschen" präsentiert der Egmont-Lyx-Verlag den zweiten Roman um die Vampire der Argeneau-Familie für das deutsche Publikum, wobei angemerkt werden sollte, dass dieser Titel im englischsprachigen Original schon der dritte Teil der Reihe ist. Der Auftakt der Serie, die Geschichte "A Quick Bite" um Lissianna Argeneau, hat es bislang noch nicht zu einer deutschen Veröffentlichung gebracht. Angenehmerweise ist "Ein Vampir zum Vernaschen" aber auch ohne Vorwissen für die Leserin verständlich - und unterhaltsam.
Lucern Argeneau hat sich bis vor Kurzem damit beschäftigt, Sachbücher zu schreiben, in denen er auf verschiedene Epochen der Geschichte eingegangen ist, in denen er gelebt hat. Bei Studenten sind diese Bücher besonders beliebt, weil sie nicht nur sehr viel Wissen vermitteln, sondern auch besonders lebendig und anschaulich geschrieben wurden. Doch nun hat Lucern das Fach gewechselt, indem er die Liebesgeschichte seiner Eltern, seiner Schwester Lissianna und seines Bruders Etienne aufgeschrieben und veröffentlicht hat. Von dem großen Erfolg seiner "fiktiven" Vampir-Liebesgeschichten ist Lucern mehr als überrascht.
Das Schlimmste daran ist für ihn, dass ihn seine neue Lektorin Kate C. Leever unbedingt dazu überreden will, den üblichen Presserummel mitzumachen. Von allen Seiten kommen Anfragen für Lesungen, Autogrammstunden und Auftritte bei Romance-Veranstaltungen - alles Dinge, die für Lucern Argeneau überhaupt nicht in Frage kommen. Doch wie soll er seiner Lektorin erklären, dass er nicht nur keine Lust auf solche Auftritte hat, sondern sich für einen Vampir auch einige spezielle Probleme beim Reisen quer durchs Land ergeben?
Im Gegensatz zu dem vorhergehenden Roman, "Verliebt in einen Vampir", bietet die Geschichte um Kate und Lucern so gut wie keine Spannungsmomente - und das ist auch gut so. Ohne einen Vampirjäger, der hinter der Familie Argeneau her ist, konnte sich Lynsay Sands auf die Liebesgeschichte zwischen dem menschenscheuen und unfreundlichen Autor und seiner hartnäckigen und aufmerksamen Lektorin konzentrieren. Durch die Gegensätze, die hier aufeinanderprallen, bieten sich der Leserin einige wunderbar humorvolle Dialoge, die einem ein breites Lächeln ins Gesicht zaubern.
So vorhersehbar die Handlung auch ist, so amüsant ist "Ein Vampir zum Vernaschen". Großen Tiefgang kann und darf man nicht erwarten, und die Autorin strapaziert die Geduld der Leserin schon ein wenig mit ihren Bemühungen, die Beziehung zwischen Lucern und Kate noch weiter in der Schwebe zu halten, doch insgesamt bietet dieser Roman wunderbar leichte Unterhaltung voller romantischer Momente, Bettszenen und sehr viel Humor.
Gerade die Erlebnisse, die auf den Autor warten, als er das erste Mal auf einen Haufen Autorinnen von Liebesromanen trifft, sind hinreißend geschrieben. Die Damen nehmen sich nur zu gerne des Neulings unter ihnen an - und benehmen sich dabei in keiner Weise so, wie es der Vampir von Frauen erwartet. Und nachdem es ihm gelungen war, 612 Jahre lang seine Vorurteile gegen viele neumodische Errungenschaften zu pflegen, muss Lucern nun lernen, dass nicht alle Erfindungen der letzten Jahre zu verdammen sind - ein Lernprozess, der für die Leserin besonders komisch wird, wenn es zum Beispiel darum geht, Lucerns Reaktion auf eine Buffy-Folge mitzuerleben.
Fazit:
Auch wenn Lynsay Sands in "Ein Vampir zum Vernaschen" komplett auf Spannung verzichtet hat, bietet der Roman einige vergnügliche Lesestunden. Der Autorin gelingt es sehr schön, die Gegensätze zwischen Lucern Argeneau und seiner Lektorin Kate darzustellen und durch die verschiedenen Persönlichkeiten sehr viele amüsante Momente einzubauen. Aber nicht nur das sich anbahnende Liebesverhältnis zwischen den beiden sorgt für Unterhaltung, auch die Tatsachen, dass sich der Vampir Lucern zum ersten Mal seit langer Zeit auf einige neumodische Entwicklungen einlässt und von einer Reihe von Liebesroman-Autorinnen regelrecht bemuttert wird, geben genügend Anlass zum Schmunzeln. Wenngleich die Handlung mehr als vorhersehbar ist, ist dieser Roman doch perfekt geeignet, um sich nach einem langen Tag wunderbar beim Lesen zu amüsieren.
Der gut aussehende Vampir Lucern Argeneau schreibt unter Pseudonym historische Liebesromane. Da er die meisten Ereignisse, die er in seinen Romanen beschreibt, selbst erlebt hat, sind seine Bücher sehr erfolgreich. Er besitzt eine große Fangemeinde, die sich nichts sehnlicher wünscht, als ihren Autor einmal persönlich kennenzulernen. Doch Lucern lebt äußerst zurückgezogen und weigert sich, auf Lesereise zu gehen oder Autogramme zu geben, schon allein deshalb, weil für ihn als Vampir das Reisen bei Tag schwierig ist. Doch seine neue Lektorin Kate C. Leever hat es darauf angelegt, den schüchternen Lucern aus der Reserve zu locken, und das um jeden Preis.
Mit "Ein Vampir zum Vernaschen" präsentiert der Egmont-Lyx-Verlag den zweiten Roman um die Vampire der Argeneau-Familie für das deutsche Publikum, wobei angemerkt werden sollte, dass dieser Titel im englischsprachigen Original schon der dritte Teil der Reihe ist. Der Auftakt der Serie, die Geschichte "A Quick Bite" um Lissianna Argeneau, hat es bislang noch nicht zu einer deutschen Veröffentlichung gebracht. Angenehmerweise ist "Ein Vampir zum Vernaschen" aber auch ohne Vorwissen für die Leserin verständlich - und unterhaltsam.
Lucern Argeneau hat sich bis vor Kurzem damit beschäftigt, Sachbücher zu schreiben, in denen er auf verschiedene Epochen der Geschichte eingegangen ist, in denen er gelebt hat. Bei Studenten sind diese Bücher besonders beliebt, weil sie nicht nur sehr viel Wissen vermitteln, sondern auch besonders lebendig und anschaulich geschrieben wurden. Doch nun hat Lucern das Fach gewechselt, indem er die Liebesgeschichte seiner Eltern, seiner Schwester Lissianna und seines Bruders Etienne aufgeschrieben und veröffentlicht hat. Von dem großen Erfolg seiner "fiktiven" Vampir-Liebesgeschichten ist Lucern mehr als überrascht.
Das Schlimmste daran ist für ihn, dass ihn seine neue Lektorin Kate C. Leever unbedingt dazu überreden will, den üblichen Presserummel mitzumachen. Von allen Seiten kommen Anfragen für Lesungen, Autogrammstunden und Auftritte bei Romance-Veranstaltungen - alles Dinge, die für Lucern Argeneau überhaupt nicht in Frage kommen. Doch wie soll er seiner Lektorin erklären, dass er nicht nur keine Lust auf solche Auftritte hat, sondern sich für einen Vampir auch einige spezielle Probleme beim Reisen quer durchs Land ergeben?
Im Gegensatz zu dem vorhergehenden Roman, "Verliebt in einen Vampir", bietet die Geschichte um Kate und Lucern so gut wie keine Spannungsmomente - und das ist auch gut so. Ohne einen Vampirjäger, der hinter der Familie Argeneau her ist, konnte sich Lynsay Sands auf die Liebesgeschichte zwischen dem menschenscheuen und unfreundlichen Autor und seiner hartnäckigen und aufmerksamen Lektorin konzentrieren. Durch die Gegensätze, die hier aufeinanderprallen, bieten sich der Leserin einige wunderbar humorvolle Dialoge, die einem ein breites Lächeln ins Gesicht zaubern.
So vorhersehbar die Handlung auch ist, so amüsant ist "Ein Vampir zum Vernaschen". Großen Tiefgang kann und darf man nicht erwarten, und die Autorin strapaziert die Geduld der Leserin schon ein wenig mit ihren Bemühungen, die Beziehung zwischen Lucern und Kate noch weiter in der Schwebe zu halten, doch insgesamt bietet dieser Roman wunderbar leichte Unterhaltung voller romantischer Momente, Bettszenen und sehr viel Humor.
Gerade die Erlebnisse, die auf den Autor warten, als er das erste Mal auf einen Haufen Autorinnen von Liebesromanen trifft, sind hinreißend geschrieben. Die Damen nehmen sich nur zu gerne des Neulings unter ihnen an - und benehmen sich dabei in keiner Weise so, wie es der Vampir von Frauen erwartet. Und nachdem es ihm gelungen war, 612 Jahre lang seine Vorurteile gegen viele neumodische Errungenschaften zu pflegen, muss Lucern nun lernen, dass nicht alle Erfindungen der letzten Jahre zu verdammen sind - ein Lernprozess, der für die Leserin besonders komisch wird, wenn es zum Beispiel darum geht, Lucerns Reaktion auf eine Buffy-Folge mitzuerleben.
Auch wenn Lynsay Sands in "Ein Vampir zum Vernaschen" komplett auf Spannung verzichtet hat, bietet der Roman einige vergnügliche Lesestunden. Der Autorin gelingt es sehr schön, die Gegensätze zwischen Lucern Argeneau und seiner Lektorin Kate darzustellen und durch die verschiedenen Persönlichkeiten sehr viele amüsante Momente einzubauen. Aber nicht nur das sich anbahnende Liebesverhältnis zwischen den beiden sorgt für Unterhaltung, auch die Tatsachen, dass sich der Vampir Lucern zum ersten Mal seit langer Zeit auf einige neumodische Entwicklungen einlässt und von einer Reihe von Liebesroman-Autorinnen regelrecht bemuttert wird, geben genügend Anlass zum Schmunzeln. Wenngleich die Handlung mehr als vorhersehbar ist, ist dieser Roman doch perfekt geeignet, um sich nach einem langen Tag wunderbar beim Lesen zu amüsieren.