An seinem elften Geburtstag wünscht sich Ben den Wunsch der Wünsche. Plötzlich ist sein trauriges, einsames Leben im Waisenhaus beendet und er tritt ein in die Wunderwelt der Wunschwirkwerke. In der Wunschfabrik werden die Wünsche der Menschen geortet, bewertet und - wenn der Mensch alle Regeln befolgt hat - auch erfüllt. An dieser Aufgabe sind Tausende von Angestellten beteiligt, darunter Zauberwesen wie Elfen, Dschinns und Zwerge. Doch Bens Wunsch übersteigt die Kräfte der Wunscherfüllmaschinen. Ben muss seinen Wunsch zurücknehmen, sonst kann die Fabrik nicht mehr arbeiten. Aber dann wird die Glaskugel, in der Bens Wunsch aufbewahrt wird, gestohlen. Der Wunsch trägt große magische Kraft in sich - und genau diese will ein Bösewicht benutzen, um eine Fluchmaschine zu bauen, die Flüche wahr werden lässt, die stärker sind als jeder Wunsch. Nur Ben könnte dies verhindern. Mutig fliegt er mit seinem Flattersessel los, um seinen Wunsch zu befreien. Aber wird er es mit den fürchterlichen Fluchflüglern aufnehmen können?
Meinung:
Jason Lethcoe hat mit "Benjamin Piff und die Magie der Wünsche" eine wundervolle Geschichte für Kinder geschaffen, die einen Vergleich mit bekannten englischen und amerikanischen Klassikern der Kinderliteratur nicht scheuen muss. Der Autor arbeitete viele Jahre für verschiedene Animationsstudios an Projekten wie "Könige der Wellen", "Arielle, die Meerjungfrau" oder "Der Pagemaster - Richies fantastische Reise" und seine Erfahrungen, Kinder zu verzaubern, machen sich auch in diesem Roman positiv bemerkbar. Ergänzt wird die fantastische Erzählung von wunderbaren Illustrationen des Autors, die dem Leser einen kleinen Einblick in die Welt des Benjamin Bartholomew Piff gewähren.
Während zu Beginn des Buches die fürchterlichen Zustände im Waisenhaus geschildert werden, hat der erwachsene Leser das Gefühl, dass hier mit einem kleinen Augenzwinkern "Oliver Twist" zitiert wird. Doch das dürfte dem kindlichen Zielpublikum egal sein. Wichtig ist nur, dass es dem Jungen an diesem Ort sehr schlecht geht. Ja, es geht Ben anscheinend sogar schlechter als den anderen bemitleidenswerten Jungen in diesem Haus, da die Heimleiterin und der bösen Koch ihn ganz besonders wenig mögen.
So ist es nicht verwunderlich, dass Benjamin in der Nacht seines elften Geburtstags zu Strafe mal wieder einen der ekelerregenden riesigen Kochtöpfe des Waisenhauses mit einer Zahnbürste reinigen muss. Dabei hatte die nette Miss Bloom vom Jugendamt sogar einen schönen Geburtstagskuchen für ihn gebracht. Sie war die einzige Person, die an Bens Geburtstag gedacht hatte, sogar Ben hatte diesen Tag über all seinem Kummer vergessen. Als der Koch Mr. Roach endlich ins Bett gegangen ist, beschließt der Junge, sich ein Stück von der Schokoladentorte zu klauen. Schließlich ist es seine Torte, sein einziges Geburtstagsgeschenk - und das will er sich nicht wegnehmen lassen.
Mit diesem Stück Geburtstagskuchen ändert sich Benjamin Bartholomew Piffs ganze Welt. Auf einmal gehen seine Wünsche in Erfüllung - und ein Junge, der ein ganzes Jahr lang nur drangsaliert wurde, hat sehr viele Wünsche. Doch damit bringt er Thomas Candelwick von der Abteilung "Geburtstagswünsche / Kinder von 3 bis 12 Jahren" der Wunschwirkwerke ganz schön in Bedrängnis. So ein mächtiger Geburtstagwunsch kann nur erfüllt werden, wenn anderen Kindern ihre Wünsche weggenommen werden. Doch auch der böse Adolfus Thornblood von den Fluchwirkwerken möchte Bens Wunsch für seine Zwecke nutzen.
Besonders die Beschreibungen des Wunschwirkwerks und der darin arbeitenden Menschen, Kobolde, Dschinn und Elfen zeigen Jason Lethcoes besonderes Erzähltalent. Die magische Fabrik zur Wunscherfüllung wird mit einfachen und klaren Worten zum Leben erweckt und für genauere Erläuterungen gibt es unterhaltsame Fußnoten. So fliegt der Leser zusammen mit den neuen Lernlingen der Wunschwirkwerke durch die verschiedenen Bereiche und bekommt genau erklärt, wie die Wunscherfüllung funktioniert und welche Tücken mit dem richtigen Wünschen verbunden sind.
Während Ben ein ganz normaler, gewitzter Junge ist, der einfach alles tun würde, um aus dem schrecklichen Heim zu entkommen, werden die Figuren in dem Wunschwirkwerk besonders amüsant, exzentrisch und liebenswert beschrieben. Egal, ob es um die Vorlieben des Direktors der Fabrik für heiße Schokolade geht oder um einen Dschinnjungen, der einen uralten Groll gegen Menschen hegt - kein Wunder, musste sein Volk diesen doch jahrhundertelang in kleinen Lampen eingesperrt dienen -, der Leser schließt die vielen verschiedenen Figuren sofort ins Herz.
Dem gegenüber steht der schreckliche Bösewicht Adolfus Thornblood aus der Fluchwirkfabrik, mitsamt seinen widernatürlichen Kreaturen. Thornbloods Bestreben ist es, dafür zu sorgen, dass eines Tages die Flüche der Menschen mächtiger sind als die guten Wünsche, die bislang noch dafür sorgen, dass die vielen Verwünschungen keine allzu schlimmen Auswirkungen haben. Doch um das zu erreichen, benötigt Thornblood eine mächtige Fluchorgel, die mit jedem Ton viele Fluchflügler entstehen lässt, welche den Flüchen mehr Macht geben. Und dafür lässt er Bens Wunschkugel entwenden, die genügend Magie beinhaltet, um seine Vorstellung von einer verfluchten Welt wahr werden zu lassen.
Die Geschichte von der Magie der Wünsche, dem zauberhaften Wunschwirkwerk und dem Kampf gegen den bösen Thornblood nimmt den Leser mit in eine einzigartige Welt. Auch wenn man sich hier und da an bekannte Kinderbuchklassiker erinnert fühlt, schadet das dieser bezaubernden Erzählung in keiner Weise. Der Leser leidet mit Ben während seines Elends im Waisenhaus, ist fasziniert von den Wundern der Fabrik und amüsiert sich über die sympathischen Charaktere. Gekrönt wird dieser Roman dann noch durch eine atemberaubende Luftschlacht und die spannende Frage, ob es Ben und seinen Freunden gelingen wird, die verfluchten Pläne Thornbloods aufzuhalten.
Fazit:
"Benjamin Piff und die Magie der Wünsche" ist ein so mitreißendes und bezauberndes Kinderbuch, dass es für den Leser keine Wünsche offen lässt. Jason Lethcoe beschreibt mit den Wunschwirkwerken und den darin arbeitenden sympathischen Charakteren eine überzeugende magische Welt, die zum Träumen anregt. In einer für Kinder verständlichen Sprache - unterstützt von ansprechenden Illustrationen - lässt er die Hauptfigur Ben allerlei spannende Abenteuer erleben, bei denen man bis zur letzten Seite mitfiebert.
An seinem elften Geburtstag wünscht sich Ben den Wunsch der Wünsche. Plötzlich ist sein trauriges, einsames Leben im Waisenhaus beendet und er tritt ein in die Wunderwelt der Wunschwirkwerke. In der Wunschfabrik werden die Wünsche der Menschen geortet, bewertet und - wenn der Mensch alle Regeln befolgt hat - auch erfüllt. An dieser Aufgabe sind Tausende von Angestellten beteiligt, darunter Zauberwesen wie Elfen, Dschinns und Zwerge. Doch Bens Wunsch übersteigt die Kräfte der Wunscherfüllmaschinen. Ben muss seinen Wunsch zurücknehmen, sonst kann die Fabrik nicht mehr arbeiten. Aber dann wird die Glaskugel, in der Bens Wunsch aufbewahrt wird, gestohlen. Der Wunsch trägt große magische Kraft in sich - und genau diese will ein Bösewicht benutzen, um eine Fluchmaschine zu bauen, die Flüche wahr werden lässt, die stärker sind als jeder Wunsch. Nur Ben könnte dies verhindern. Mutig fliegt er mit seinem Flattersessel los, um seinen Wunsch zu befreien. Aber wird er es mit den fürchterlichen Fluchflüglern aufnehmen können?
Jason Lethcoe hat mit "Benjamin Piff und die Magie der Wünsche" eine wundervolle Geschichte für Kinder geschaffen, die einen Vergleich mit bekannten englischen und amerikanischen Klassikern der Kinderliteratur nicht scheuen muss. Der Autor arbeitete viele Jahre für verschiedene Animationsstudios an Projekten wie "Könige der Wellen", "Arielle, die Meerjungfrau" oder "Der Pagemaster - Richies fantastische Reise" und seine Erfahrungen, Kinder zu verzaubern, machen sich auch in diesem Roman positiv bemerkbar. Ergänzt wird die fantastische Erzählung von wunderbaren Illustrationen des Autors, die dem Leser einen kleinen Einblick in die Welt des Benjamin Bartholomew Piff gewähren.
Während zu Beginn des Buches die fürchterlichen Zustände im Waisenhaus geschildert werden, hat der erwachsene Leser das Gefühl, dass hier mit einem kleinen Augenzwinkern "Oliver Twist" zitiert wird. Doch das dürfte dem kindlichen Zielpublikum egal sein. Wichtig ist nur, dass es dem Jungen an diesem Ort sehr schlecht geht. Ja, es geht Ben anscheinend sogar schlechter als den anderen bemitleidenswerten Jungen in diesem Haus, da die Heimleiterin und der bösen Koch ihn ganz besonders wenig mögen.
So ist es nicht verwunderlich, dass Benjamin in der Nacht seines elften Geburtstags zu Strafe mal wieder einen der ekelerregenden riesigen Kochtöpfe des Waisenhauses mit einer Zahnbürste reinigen muss. Dabei hatte die nette Miss Bloom vom Jugendamt sogar einen schönen Geburtstagskuchen für ihn gebracht. Sie war die einzige Person, die an Bens Geburtstag gedacht hatte, sogar Ben hatte diesen Tag über all seinem Kummer vergessen. Als der Koch Mr. Roach endlich ins Bett gegangen ist, beschließt der Junge, sich ein Stück von der Schokoladentorte zu klauen. Schließlich ist es seine Torte, sein einziges Geburtstagsgeschenk - und das will er sich nicht wegnehmen lassen.
Mit diesem Stück Geburtstagskuchen ändert sich Benjamin Bartholomew Piffs ganze Welt. Auf einmal gehen seine Wünsche in Erfüllung - und ein Junge, der ein ganzes Jahr lang nur drangsaliert wurde, hat sehr viele Wünsche. Doch damit bringt er Thomas Candelwick von der Abteilung "Geburtstagswünsche / Kinder von 3 bis 12 Jahren" der Wunschwirkwerke ganz schön in Bedrängnis. So ein mächtiger Geburtstagwunsch kann nur erfüllt werden, wenn anderen Kindern ihre Wünsche weggenommen werden. Doch auch der böse Adolfus Thornblood von den Fluchwirkwerken möchte Bens Wunsch für seine Zwecke nutzen.
Besonders die Beschreibungen des Wunschwirkwerks und der darin arbeitenden Menschen, Kobolde, Dschinn und Elfen zeigen Jason Lethcoes besonderes Erzähltalent. Die magische Fabrik zur Wunscherfüllung wird mit einfachen und klaren Worten zum Leben erweckt und für genauere Erläuterungen gibt es unterhaltsame Fußnoten. So fliegt der Leser zusammen mit den neuen Lernlingen der Wunschwirkwerke durch die verschiedenen Bereiche und bekommt genau erklärt, wie die Wunscherfüllung funktioniert und welche Tücken mit dem richtigen Wünschen verbunden sind.
Während Ben ein ganz normaler, gewitzter Junge ist, der einfach alles tun würde, um aus dem schrecklichen Heim zu entkommen, werden die Figuren in dem Wunschwirkwerk besonders amüsant, exzentrisch und liebenswert beschrieben. Egal, ob es um die Vorlieben des Direktors der Fabrik für heiße Schokolade geht oder um einen Dschinnjungen, der einen uralten Groll gegen Menschen hegt - kein Wunder, musste sein Volk diesen doch jahrhundertelang in kleinen Lampen eingesperrt dienen -, der Leser schließt die vielen verschiedenen Figuren sofort ins Herz.
Dem gegenüber steht der schreckliche Bösewicht Adolfus Thornblood aus der Fluchwirkfabrik, mitsamt seinen widernatürlichen Kreaturen. Thornbloods Bestreben ist es, dafür zu sorgen, dass eines Tages die Flüche der Menschen mächtiger sind als die guten Wünsche, die bislang noch dafür sorgen, dass die vielen Verwünschungen keine allzu schlimmen Auswirkungen haben. Doch um das zu erreichen, benötigt Thornblood eine mächtige Fluchorgel, die mit jedem Ton viele Fluchflügler entstehen lässt, welche den Flüchen mehr Macht geben. Und dafür lässt er Bens Wunschkugel entwenden, die genügend Magie beinhaltet, um seine Vorstellung von einer verfluchten Welt wahr werden zu lassen.
Die Geschichte von der Magie der Wünsche, dem zauberhaften Wunschwirkwerk und dem Kampf gegen den bösen Thornblood nimmt den Leser mit in eine einzigartige Welt. Auch wenn man sich hier und da an bekannte Kinderbuchklassiker erinnert fühlt, schadet das dieser bezaubernden Erzählung in keiner Weise. Der Leser leidet mit Ben während seines Elends im Waisenhaus, ist fasziniert von den Wundern der Fabrik und amüsiert sich über die sympathischen Charaktere. Gekrönt wird dieser Roman dann noch durch eine atemberaubende Luftschlacht und die spannende Frage, ob es Ben und seinen Freunden gelingen wird, die verfluchten Pläne Thornbloods aufzuhalten.
"Benjamin Piff und die Magie der Wünsche" ist ein so mitreißendes und bezauberndes Kinderbuch, dass es für den Leser keine Wünsche offen lässt. Jason Lethcoe beschreibt mit den Wunschwirkwerken und den darin arbeitenden sympathischen Charakteren eine überzeugende magische Welt, die zum Träumen anregt. In einer für Kinder verständlichen Sprache - unterstützt von ansprechenden Illustrationen - lässt er die Hauptfigur Ben allerlei spannende Abenteuer erleben, bei denen man bis zur letzten Seite mitfiebert.