Nur zwei Wurrlinge können einer uralten Prophezeiung nach den Untergang der freien Völker Mithgars verhindern. Und so müssen Gwylly und Faeril den grausamen Baron Stoke finden, bevor er mit seiner dunklen Macht noch mehr Völker in seinen Bann zieht. Auf ihrer gefährlichen Reise steht den Wurrlingen neben den Elfen Rhiata und Aravan auch der geheimnisvolle Baeron Urus zur Seite, ein legendärer Held. Da gelingt es ihren Feinden, das Böse aus dem ewigen Eis zu befreien ...
Meinung:
Mit "Drachenmacht" erscheint die zweite Hälfte des amerikanischen Romans "The Eye of the Hunter" nun auch auf Deutsch. Während im Vorgängertitel "Drachenbann" erzählt wird, wie sich die Wurrlinge Faeril und Gwylly mit den Elfen Rhiata und Aravan zusammengetan haben, um sich drei Jahre lang auf den Kampf gegen den bösen Baron Stoke vorzubereiten, beginnt dieses Buch an dem Punkt der Geschichte, an dem die Gefährten kurz davor stehen, den verfluchten Baron in seinem Eisgefängnis zu stellen.
Obwohl Dennis L. McKiernan auch in dieser zweiten Hälfte seines Originalromans noch viele Sachverhalte erklärt und in Rückblicken immer wieder auf die Vorgeschichte eingeht, die zu dem Kampf auf dem Gletscher geführt hat, ist es für das richtige Verständnis von "Drachenmacht" doch erforderlich den Roman "Drachenbann" gelesen zu haben. Der Drache in den Titeln hat übrigens mal wieder nichts mit dem Inhalt der Bücher zu tun und wurde vom Heyne Verlag wohl nur in der Hoffnung gewählt, dass die Erwähnung der beliebten Fabeltiere die Verkaufszahlen steigert.
In "Drachenmacht" setzt die Handlung an einem spannenden Punkt wieder ein. Auf dem Gletscher finden die Kämpfer nicht nur das verfluchte Gefolge Stokes vor, sondern auch den vor 1000 Jahren mit dem Baron zusammen im Eis eingeschlossenen Baeron Urus. Entgegen aller Wahrscheinlichkeiten hatte dieser, vermutlich von einem magischen Gegenstand beschützt, die lange Gefangenschaft im Eis überlebt. Zwischen dem Bedürfnis, dem Krieger Urus zu helfen, und dem, den Gestaltwandler Stoke zu verfolgen, hin und her gerissen, müssen die Gefährten schwerwiegende Entscheidungen treffen.
Bei der Jagd auf den bösen Baron hetzen Wurrlinge, Elfen und Baeron von den Gletschern bis in die Tiefen der Wüste und treten dabei unzähligen Gefahren entgegen. Jederzeit könnten sich die Ungeheuer des Stokes auf sie stürzen, doch nicht nur dieses verfluchte Gezücht bedroht sie, auch andere uralte Gestalten und skrupellose Menschen behindern ihren Weg. Dem Autor gelingt es hierbei hervorragend, den Ausgleich zwischen den Bedrohungen für seine Charaktere und den entspannteren Szenen zu schaffen, bei denen der Leser mehr über die Figuren und ihre Hintergründe erfährt.
Gerade diese vielen kleinen Szenen, die auf den ersten Blick nur schmückendes Beiwerk zu sein scheinen, lassen die Charaktere dem Leser näher kommen. Fast unmerklich wachsen sie einem ans Herz, bis man am Ende des Romans mit Tränen in den Augen weiter liest, in der Hoffnung, dass doch noch alles für die Kämpfer gut ausgehen möge.
Auch durch die Vielfalt der von ihm beschriebenen Völker und ihrer verschiedenen Kulturen überzeugt Dennis L. McKiernan in seinen Mithgar-Büchern immer wieder. Selbst Stämme, die nur mit ein paar Sätzen kurz erwähnt werden, kann sich der Leser hervorragend vorstellen und gewinnt so ein umfassendes Bild der fantastischen Welt, in der die Geschichten des Autors spielen. Besonders schön ist es, wie die Handlungen früherer Romane in Legenden der verschiedenen Völker am abendlichen Lagerfeuer wieder aufgegriffen werden. Diese Verflechtung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft lassen einen überzeugenden Realismus aufkommen, bei dem der Leser schnell vergisst, dass um seinen Schlafplatz keine Ungeheuer schleichen.
Fazit:
Nachdem im Vorgängerroman "Drachenbann" die Handlung langsam aufgebaut wurde, geht es in "Drachenmacht" durchgehend spannend weiter. Die Jagd von den eisigen Gletschern im Norden bis zur tödlichen Wüste im Süden bietet Dennis L. McKiernan eine wunderbare Gelegenheit, seine Welt in all ihrer Vielfalt vorzustellen. Sympathische Charaktere, überwältigende Gefahren, verfluchte Bösewichte und eine geschickte Verknüpfung der Geschehnisse mit Geschichten aus der Vergangenheit machen diesen Roman zu einem atemberaubenden und mitreißenden Erlebnis.
Nur zwei Wurrlinge können einer uralten Prophezeiung nach den Untergang der freien Völker Mithgars verhindern. Und so müssen Gwylly und Faeril den grausamen Baron Stoke finden, bevor er mit seiner dunklen Macht noch mehr Völker in seinen Bann zieht. Auf ihrer gefährlichen Reise steht den Wurrlingen neben den Elfen Rhiata und Aravan auch der geheimnisvolle Baeron Urus zur Seite, ein legendärer Held. Da gelingt es ihren Feinden, das Böse aus dem ewigen Eis zu befreien ...
Mit "Drachenmacht" erscheint die zweite Hälfte des amerikanischen Romans "The Eye of the Hunter" nun auch auf Deutsch. Während im Vorgängertitel "Drachenbann" erzählt wird, wie sich die Wurrlinge Faeril und Gwylly mit den Elfen Rhiata und Aravan zusammengetan haben, um sich drei Jahre lang auf den Kampf gegen den bösen Baron Stoke vorzubereiten, beginnt dieses Buch an dem Punkt der Geschichte, an dem die Gefährten kurz davor stehen, den verfluchten Baron in seinem Eisgefängnis zu stellen.
Obwohl Dennis L. McKiernan auch in dieser zweiten Hälfte seines Originalromans noch viele Sachverhalte erklärt und in Rückblicken immer wieder auf die Vorgeschichte eingeht, die zu dem Kampf auf dem Gletscher geführt hat, ist es für das richtige Verständnis von "Drachenmacht" doch erforderlich den Roman "Drachenbann" gelesen zu haben. Der Drache in den Titeln hat übrigens mal wieder nichts mit dem Inhalt der Bücher zu tun und wurde vom Heyne Verlag wohl nur in der Hoffnung gewählt, dass die Erwähnung der beliebten Fabeltiere die Verkaufszahlen steigert.
In "Drachenmacht" setzt die Handlung an einem spannenden Punkt wieder ein. Auf dem Gletscher finden die Kämpfer nicht nur das verfluchte Gefolge Stokes vor, sondern auch den vor 1000 Jahren mit dem Baron zusammen im Eis eingeschlossenen Baeron Urus. Entgegen aller Wahrscheinlichkeiten hatte dieser, vermutlich von einem magischen Gegenstand beschützt, die lange Gefangenschaft im Eis überlebt. Zwischen dem Bedürfnis, dem Krieger Urus zu helfen, und dem, den Gestaltwandler Stoke zu verfolgen, hin und her gerissen, müssen die Gefährten schwerwiegende Entscheidungen treffen.
Bei der Jagd auf den bösen Baron hetzen Wurrlinge, Elfen und Baeron von den Gletschern bis in die Tiefen der Wüste und treten dabei unzähligen Gefahren entgegen. Jederzeit könnten sich die Ungeheuer des Stokes auf sie stürzen, doch nicht nur dieses verfluchte Gezücht bedroht sie, auch andere uralte Gestalten und skrupellose Menschen behindern ihren Weg. Dem Autor gelingt es hierbei hervorragend, den Ausgleich zwischen den Bedrohungen für seine Charaktere und den entspannteren Szenen zu schaffen, bei denen der Leser mehr über die Figuren und ihre Hintergründe erfährt.
Gerade diese vielen kleinen Szenen, die auf den ersten Blick nur schmückendes Beiwerk zu sein scheinen, lassen die Charaktere dem Leser näher kommen. Fast unmerklich wachsen sie einem ans Herz, bis man am Ende des Romans mit Tränen in den Augen weiter liest, in der Hoffnung, dass doch noch alles für die Kämpfer gut ausgehen möge.
Auch durch die Vielfalt der von ihm beschriebenen Völker und ihrer verschiedenen Kulturen überzeugt Dennis L. McKiernan in seinen Mithgar-Büchern immer wieder. Selbst Stämme, die nur mit ein paar Sätzen kurz erwähnt werden, kann sich der Leser hervorragend vorstellen und gewinnt so ein umfassendes Bild der fantastischen Welt, in der die Geschichten des Autors spielen. Besonders schön ist es, wie die Handlungen früherer Romane in Legenden der verschiedenen Völker am abendlichen Lagerfeuer wieder aufgegriffen werden. Diese Verflechtung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft lassen einen überzeugenden Realismus aufkommen, bei dem der Leser schnell vergisst, dass um seinen Schlafplatz keine Ungeheuer schleichen.
Nachdem im Vorgängerroman "Drachenbann" die Handlung langsam aufgebaut wurde, geht es in "Drachenmacht" durchgehend spannend weiter. Die Jagd von den eisigen Gletschern im Norden bis zur tödlichen Wüste im Süden bietet Dennis L. McKiernan eine wunderbare Gelegenheit, seine Welt in all ihrer Vielfalt vorzustellen. Sympathische Charaktere, überwältigende Gefahren, verfluchte Bösewichte und eine geschickte Verknüpfung der Geschehnisse mit Geschichten aus der Vergangenheit machen diesen Roman zu einem atemberaubenden und mitreißenden Erlebnis.