Schwerer Schlag für Privatdetektivin Vicki Nelson: Ihre Mutter ist gestorben. Was als persönliche Tragödie beginnt, wird bald zum schwierigsten Fall in Vickis Ermittler-Karriere. Der Leichnam verschwindet, und Vicki stößt auf einen skrupellosen Wissenschaftler, der die Geheimnisse des Lebens nach dem Tod ergründen will und sich ausgerechnet Mrs. Nelson als Versuchsobjekt ausgesucht hat. In einem Kampf auf Leben und Tod treffen Vicki, Vampir Henry Fitzroy und Cop Mike Celluci eine Entscheidung, die das Leben der drei für immer verändern wird.
Meinung:
Im vierten Band der Blood-Ties-Reihe sucht man den Humor, der die ersten Titel ausmachte, vergeblich, denn mit "Blutpakt" entwickelt sich Tanya Huffs Geschichte um die unerschrockene Privatdetektivin Vicki Nelson zu einer gelungenen Horrorstory. Nachdem sich die ehemalige Polizistin mit Vampiren, Dämonen, Werwölfen und mächtigen Mumien auseinandersetzen durfte, nimmt die Autorin in diesem Roman das Frankenstein-Motiv auf.
Obwohl die ungewöhnliche Dreiecksgeschichte zwischen Vicki, ihrem ehemaligen Partner Mike Celluci und dem Vampir Henry Fitzroy schon fast ein Jahr läuft, wird für die Privatdetektivin das Gefühlschaos inzwischen fast zu viel. Beide Männer möchten mehr von ihr, als die junge Frau mit der übergroßen Bindungsangst zu geben bereit ist. Da ist es kein Wunder, dass Vicki schon gar nicht mehr ans Telefon geht, wenn ihre Mutter anruft, da diese sie gewiss auf ihre Freundschaften ansprechen würde. Doch dann erhält Vicki Nelson die Nachricht, dass ihre Mutter gestorben ist, und dass diese ihr schon seit Monaten mitzuteilen versuchte, dass sie an einem Herzfehler leidet.
Sofort reist Vicki nach Kingston, um die Beerdigung zu organisieren - doch als sie einen letzten Blick in den Sarg wirft, muss sie feststellen, dass der Leichnam ihrer Mutter nicht darin liegt. Statt sich nun ihrer Trauer hinzugeben, verbeißt sich die Privatdetektivin in die Suche nach ihrer toten Mutter. Auch Henry und Mike versuchen, Marjory zu finden, doch ihre Hauptsorge gilt Vicki, die vor lauter Kummer und Schuldgefühlen wie eine Verrückte agiert.
Die gemeinsame Sorge um die Freundin bringt die beiden Männer näher zusammen - vor allem, da es ihnen schwerfällt, Vicki zu glauben, als diese behauptet, die Leiche ihrer Mutter im Garten herumlaufen gesehen zu haben. Doch so verrückt, wie der Polizist und der Vampir glauben, ist diese Behauptung nicht. Marjory Nelsons Leichnam ist einer Gruppe von Forschern in die Hände gefallen, die alles daran setzen, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. Wissenschaftliche Besessenheit und die Gier nach Ruhm und Reichtum bringen sie dazu, unvorstellbare Dinge mit Vickis Mutter und weiteren Versuchspersonen anzustellen.
Tanya Huff gelingt es gerade durch die Gegensätze zwischen der ungemein sachlichen Perspektive der Forscher und den sehr emotionalen Passagen rund um Vicki Nelson und ihre beiden Freunde zu betonen, wie unmenschlich die Wissenschaftler in ihrem Drang nach Erkenntnissen - und dem damit einhergehenden Ruhm - handeln. Nicht einmal persönliche Betroffenheit kann diese Menschen daran hindern, weiter ihre Experimente durchzuführen. Für Vicki, Mike und Henry bedeutet dieser Fall nicht nur, dass sie sich wieder ein Stückchen näher kommen, sondern auch, dass sie nach einem schrecklichen Endkampf eine Entscheidung treffen müssen, die ihr ganzes Leben verändern wird.
Es ist schon erstaunlich, wie gekonnt Tanya Huff immer wieder Elemente der klassischen Horrorliteratur aufnimmt und ganz eigenständige Geschichten daraus entwickelt. Nie kommt beim Leser das Gefühl auf, dass hier eine nur allzu bekannte Idee aufgewärmt wird. Durch die gelungene Charaktergestaltung und den ungewöhnlichen Blick auf Horrorklischees können die Blood-Ties-Romane den Leser immer wieder überraschen und in ihren Bann ziehen. Allerdings muss man zugeben, dass "Blutpakt" doch etwas schwerfällig beginnt, denn die Geschichte braucht eine Weile, um in Schwung zu kommen, da die Autorin erst einmal intensiver auf die komplizierte Beziehung zwischen den drei Hauptfiguren eingeht, bevor die eigentliche Handlung beginnt.
Fazit:
Auch mit dem vierten Band der Blood-Ties-Reihe bietet Tanya Huff dem Leser eine ungewöhnliche Geschichte rund um die Privatdetektivin Vicki Nelson, den Polizisten Mike Celluci und den Vampir Henry Fitzroy. In "Blutpakt" nimmt die Autorin das Frankenstein-Motiv gelungen auf und stellt die sehr emotionale Handlungsweise der drei Hauptfiguren in einen schönen Kontrast zu einer Gruppe besessener Wissenschaftler, die für ihre Forschung über Leichen gehen. Nach einem etwas schleppenden Anfang verfolgt der Leser fasziniert die schrecklichen Vorgänge in dem Versuchslabor und leidet mit Vicki mit, die verzweifelt die Leiche ihrer Mutter sucht. Schließlich endet die Handlung nach einem spannenden Kampf mit einer einschneidenden Veränderung in Vickis Leben, die für den letzten Band der Reihe mit dem Titel "Blutschuld" interessante Voraussetzungen verspricht.
Schwerer Schlag für Privatdetektivin Vicki Nelson: Ihre Mutter ist gestorben. Was als persönliche Tragödie beginnt, wird bald zum schwierigsten Fall in Vickis Ermittler-Karriere. Der Leichnam verschwindet, und Vicki stößt auf einen skrupellosen Wissenschaftler, der die Geheimnisse des Lebens nach dem Tod ergründen will und sich ausgerechnet Mrs. Nelson als Versuchsobjekt ausgesucht hat. In einem Kampf auf Leben und Tod treffen Vicki, Vampir Henry Fitzroy und Cop Mike Celluci eine Entscheidung, die das Leben der drei für immer verändern wird.
Im vierten Band der Blood-Ties-Reihe sucht man den Humor, der die ersten Titel ausmachte, vergeblich, denn mit "Blutpakt" entwickelt sich Tanya Huffs Geschichte um die unerschrockene Privatdetektivin Vicki Nelson zu einer gelungenen Horrorstory. Nachdem sich die ehemalige Polizistin mit Vampiren, Dämonen, Werwölfen und mächtigen Mumien auseinandersetzen durfte, nimmt die Autorin in diesem Roman das Frankenstein-Motiv auf.
Obwohl die ungewöhnliche Dreiecksgeschichte zwischen Vicki, ihrem ehemaligen Partner Mike Celluci und dem Vampir Henry Fitzroy schon fast ein Jahr läuft, wird für die Privatdetektivin das Gefühlschaos inzwischen fast zu viel. Beide Männer möchten mehr von ihr, als die junge Frau mit der übergroßen Bindungsangst zu geben bereit ist. Da ist es kein Wunder, dass Vicki schon gar nicht mehr ans Telefon geht, wenn ihre Mutter anruft, da diese sie gewiss auf ihre Freundschaften ansprechen würde. Doch dann erhält Vicki Nelson die Nachricht, dass ihre Mutter gestorben ist, und dass diese ihr schon seit Monaten mitzuteilen versuchte, dass sie an einem Herzfehler leidet.
Sofort reist Vicki nach Kingston, um die Beerdigung zu organisieren - doch als sie einen letzten Blick in den Sarg wirft, muss sie feststellen, dass der Leichnam ihrer Mutter nicht darin liegt. Statt sich nun ihrer Trauer hinzugeben, verbeißt sich die Privatdetektivin in die Suche nach ihrer toten Mutter. Auch Henry und Mike versuchen, Marjory zu finden, doch ihre Hauptsorge gilt Vicki, die vor lauter Kummer und Schuldgefühlen wie eine Verrückte agiert.
Die gemeinsame Sorge um die Freundin bringt die beiden Männer näher zusammen - vor allem, da es ihnen schwerfällt, Vicki zu glauben, als diese behauptet, die Leiche ihrer Mutter im Garten herumlaufen gesehen zu haben. Doch so verrückt, wie der Polizist und der Vampir glauben, ist diese Behauptung nicht. Marjory Nelsons Leichnam ist einer Gruppe von Forschern in die Hände gefallen, die alles daran setzen, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. Wissenschaftliche Besessenheit und die Gier nach Ruhm und Reichtum bringen sie dazu, unvorstellbare Dinge mit Vickis Mutter und weiteren Versuchspersonen anzustellen.
Tanya Huff gelingt es gerade durch die Gegensätze zwischen der ungemein sachlichen Perspektive der Forscher und den sehr emotionalen Passagen rund um Vicki Nelson und ihre beiden Freunde zu betonen, wie unmenschlich die Wissenschaftler in ihrem Drang nach Erkenntnissen - und dem damit einhergehenden Ruhm - handeln. Nicht einmal persönliche Betroffenheit kann diese Menschen daran hindern, weiter ihre Experimente durchzuführen. Für Vicki, Mike und Henry bedeutet dieser Fall nicht nur, dass sie sich wieder ein Stückchen näher kommen, sondern auch, dass sie nach einem schrecklichen Endkampf eine Entscheidung treffen müssen, die ihr ganzes Leben verändern wird.
Es ist schon erstaunlich, wie gekonnt Tanya Huff immer wieder Elemente der klassischen Horrorliteratur aufnimmt und ganz eigenständige Geschichten daraus entwickelt. Nie kommt beim Leser das Gefühl auf, dass hier eine nur allzu bekannte Idee aufgewärmt wird. Durch die gelungene Charaktergestaltung und den ungewöhnlichen Blick auf Horrorklischees können die Blood-Ties-Romane den Leser immer wieder überraschen und in ihren Bann ziehen. Allerdings muss man zugeben, dass "Blutpakt" doch etwas schwerfällig beginnt, denn die Geschichte braucht eine Weile, um in Schwung zu kommen, da die Autorin erst einmal intensiver auf die komplizierte Beziehung zwischen den drei Hauptfiguren eingeht, bevor die eigentliche Handlung beginnt.
Auch mit dem vierten Band der Blood-Ties-Reihe bietet Tanya Huff dem Leser eine ungewöhnliche Geschichte rund um die Privatdetektivin Vicki Nelson, den Polizisten Mike Celluci und den Vampir Henry Fitzroy. In "Blutpakt" nimmt die Autorin das Frankenstein-Motiv gelungen auf und stellt die sehr emotionale Handlungsweise der drei Hauptfiguren in einen schönen Kontrast zu einer Gruppe besessener Wissenschaftler, die für ihre Forschung über Leichen gehen. Nach einem etwas schleppenden Anfang verfolgt der Leser fasziniert die schrecklichen Vorgänge in dem Versuchslabor und leidet mit Vicki mit, die verzweifelt die Leiche ihrer Mutter sucht. Schließlich endet die Handlung nach einem spannenden Kampf mit einer einschneidenden Veränderung in Vickis Leben, die für den letzten Band der Reihe mit dem Titel "Blutschuld" interessante Voraussetzungen verspricht.